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eulenmatz

Posted on 13.2.2020

MEINUNG: L(i)eben ist…eine Mottoparty ist das erste Buch, welches ich aus dem Maximum Verlag gelesen habe. Mich hat hier auch das Cover sehr angesprochen, welches sich meiner Meinung von der Masse der Bücher aus diesem Genre sehr gut abhebt. Die Masken darauf wirken auch sehr edel. In der Geschichte geht es um Sophie. Sophie hat drei Kinder und ist mit Julian verheiratet. In ihrer Ehe ist sie nicht glücklich. Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass sie es überhaupt jemals war. Der Vorschlag einer Trennung wird von ihrem Ehemann konsequent ignoriert. Ein Lichtblick in dieser schier ausweglosen Situation ist für Sophie als sich plötzlich Michael, genannt Helli, überraschenderweise wieder bei ihr meldet. Helli war ihre große Liebe und Sophie konnte ihn nie vergessen. Ich habe ein bisschen gebraucht, um mit der Sprache der Autorin zurecht zu kommen. Mir erschienen die Sätze oft lang, so dass es mir zunächst schwer fiel Sophies Gedankengängen zu folgen. Ich stürzte auch gleich kopfüber in ihr Leben und ihre Probleme. Obwohl sie in einem schönen Haus wohnt, drei Kinder hat und beruflich, auch erfüllt zu sein scheint, ist Sophie unglücklich in ihrer Ehe. So unglücklich, dass ich mich manchmal gefragt habe, ob sie überhaupt je glücklich war. Scheinbar hat sie auch nie ernsthaft versucht eine Trennung in Erwägung zu ziehen, denn sie führt natürlich auch Dank ihres Mannes ein gut situiertes Leben, dessen ist sich auch ihr Mann bewusst. So richtig warm bin ich mit Sophie nicht geworden, auch wenn ihre Wünsche nachvollziehbar sind. Mit dem Auftauchen von Helli ist das Ende der Geschichte natürlich klar, aber den Weg dorthin hätte ich mich doch etwas abwechslungsreicher und spannender vorgestellt, d.h. Sophie als Heldin der Geschichte braucht in meinen Augen auch ein paar Stolpersteine bzw. Konfliktsituationen, die dem Leser das Gefühl geben mitfiebern zu dürfen. Potential gab es dafür genug, aber das wurde nicht ausgeschöpft. Ich habe mich gefragt, zu welchem Genre das Buch gehören möchte. Ein Liebesroman, sogenannte Frauenliteratur? Sowohl Inhalt als auch Cover erwecken diesen Anschein. Dafür fehlte es hier aber deutlich an Leichtigkeit und Humor. Sophies Unzufriedenheit saugte sich sofort in mir fest und schaffte keine angenehme Grundstimmung. Mir fehlten auch mal ein paar auflockernde Dialoge. Sophies Gedanken waren dafür sehr ausführlich und anderes wiederum viel zu kurz, z.B. das erste Telefonat zwischen den beiden wird in zwei Sätzen abgehandelt. Wenn sich zwei vor vielen Jahren Liebenden wieder treffen, dann ist das in meinen Augen eine sehr aufregende Sache und ich möchte genau wissen, was gesagt wird und auch wie der andere sich dabei fühlt. FAZIT: L(i)eben ist…eine Mottoparty konnte mich leider nicht wirklich überzeugen. Ich bin Protagonistin Sophie nicht warm geworden und mir fehlte in dem Buch so ein bisschen der Spannungsbogen, d.h. einige Konflikte und Hindernisse der Protagonistin auf dem Weg zu ihrem Ziel. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

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