Profilbild von citiesandfairytales

citiesandfairytales

Posted on 13.2.2020

Lieblingszitat „ Eine Gerichtsverhandlung ist nicht dazu da, damit ihnen Gerechtigkeit widerfährt, sondern damit Sie eine Chance auf Gerechtigkeit haben. Also bloß, weil Sie unschuldig sind, heißt das noch lange nicht, dass Sie nicht verurteilt werden können. Inhalt Dies ist der zweite Teil einer Reihe. Die Bücher müssen nicht in der richtigen Reihenfolge gelesen werden, ich würde es aber empfehlen. Unter einer Leipziger Brücke wird die verstümmelte Leiche einer jungen Frau angespült. Walter Pulaski, zynischer Ermittler bei der Polizei, merkt schnell, dass der Mord an der Prostituierten Natalie bei seinen Kollegen nicht die höchste Priorität genießt. Er recherchiert auf eigene Faust – an seiner Seite Natalies Mutter Mikaela, die um jeden Preis den Tod ihrer Tochter rächen will. Gemeinsam stoßen sie auf die blutige Fährte eines Serienmörders, die sich über Prag und Passau bis nach Wien zieht… Autor »Schriftstellerei bedeutet für mich, dass ich interessante Figuren erfinden darf, ohne in der Psychiatrie zu landen – und böse Menschen auf originelle Weise ermorden kann, ohne im Gefängnis zu landen. Aber sonst bin ich ein netter Kerl.« – Andreas Gruber – Für Fans von Sebastian Fitzek, Michael Hjorth und Hans Rosenfeldt Positiv 💫 Ich bin ein großer Fan der „Todes“-Reihe um Marten S. Sneijder von Andreas Gruber. Die Charaktere in der Reihe sind ganz großartig, deshalb ist die Messlatte bei Andreas Gruber auch ziemlich hoch für mich angesetzt. Bei Racheherbst mochte ich vor allem die Nebencharakter, Patrick und Pulaski’s Tochter waren beide sehr humorvoll und liebenswert. Ich mochte die Schauplätze sehr gerne, was zu großen Teilen daran liegt das ich in fast allen beschriebenen Städten schon einmal war. Somit konnte ich mir die Geschichte bildlich vorstellen und kannte einige beschriebenen Ecken sogar ziemlich gut. Andreas Gruber schafft es, die Vorzüge und die Abgründe der jeweiligen Städte hervorzuheben. Außerdem mochte ich die kurzen Kapitel und die Perspektiven Wechsel, es wird auch aus der Perspektive des Mörders geschrieben, was ich immer besonders mag. Das Ende konnte mich wieder vollends mitreißen und die letzten 100 Seiten vergingen wie im Flug. Negativ 🌪 Leider konnte mich das Buch erst am Ende vollständig mitreißen. Ich war zwar schnell im Buchgeschehen, aber so richtig spannend wurde es für mich erst am Ende. Es sind im Buch einfach zu viele Zufälle aufeinander getroffen. Natürlich leben fiktive Geschichten von Zufällen, aber bei Racheherbst hat Andreas Gruber für meinen Geschmack übertrieben. Mein größter negativ Punkt ist Mikaela, Gott ging die Frau mir auf die Nerven. Erst lässt sie ihre minderjährigen Töchter alleine von zuhause weg ziehen und dann handelt sie immer wieder komplett unvernünftig. Das Schlimmste daran ist eigentlich, dass sich Pulaski immer wieder von ihr um den Finger wickeln lässt, egal was für dumme Einfälle die Frau hat. Allgemein gefallen mir die Charaktere in dieser Buchreihe, lange nicht so gut wie die Charaktere in der Buchreihe um Marten S. Sneijder. Fazit Ich werde die Reihe zu Ende lesen und hab den dritten Teil auch schon im Regal stehen. Wer einen soliden Thriller lesen will, dem würde ich Racheherbst empfehlen, Andreas Gruber’s Schreibstil ist trotz der negativen Punkt sehr gut. Schulnote: 3+

zurück nach oben