citiesandfairytales
Lieblingszitat Immerhin bestand durchaus die Chance, dass die beiden sich in einem halben Jahr trennten. Dass einer von den beiden Scheiße baute oder es sich anders überlegte. Und ich war mir sicher, dass es demjenigen der zurückbliebt das Herz brechen würde. Wie sollte man danach weitermachen? Inhalt Das Buch ist der dritte Teil einer Trilogie. Man muss die ersten zwei Bände nicht zwingend lesen, der dritte Teil enthält jedoch Spoiler. Die zwanzigjährige June Bishop wünscht sich nur eins: endlich selbst für ihr Leben verantwortlich sein zu können. Seit sie vor vier Jahren einen Autounfall hatte, von dem sie nicht nur körperliche, sondern auch seelische Schäden davontrug, lassen sie ihre überfürsorglichen Eltern kaum aus den Augen. Doch June schafft es, sie zu einem Kompromiss zu bewegen: Sie kann wieder aufs College gehen, wenn sie sich jemanden sucht, der ihr bei den Dingen hilft, die sie allein nicht bewältigen kann. Aber als der gut aussehende Sam vor ihr steht und sie dazu überredet, ihm den Job zu geben, ahnt sie nicht, dass er wesentlich mehr für sie werden wird als ihr Collegebegleiter – genauso wenig wie Sam ahnt, dass dieser gut bezahlte Job sein ganzes Leben durcheinanderbringen wird .. Autorin Kim Nina Ocker, aufgewachsen im beschaulichen Büren in Nordrhein-Westfalen, zeigte schon früh ein großes Interesse am Schreiben. Ihr erstes literarisches Meisterwerk bestand aus einer beinahe wortgetreuen Abschrift von Magdalena Nabbs „Zauberpferd“, bei der sie lediglich die Protagonistin in „Kim“ umbenannte. Leider war die Welt noch nicht bereit für diese Sternstunde der Kreativität, und so musste der große schriftstellerische Durchbruch noch ein wenig warten. 😂 Die Autorin ist übrigens 1993 geboren, ich hab immer eine menge Respekt vor Autoren, die noch so jung sind und schon ihre ersten Werke veröffentlicht haben. Für Fans von The Deal, Ein ganzes halbes Jahr, Maybe Someday Positiv 💫 Ich hab den ersten Teil der Reihe sehr gemocht, den zweiten Teil aber ausgelassen weil mir die Charaktere und der Inhalt nicht zugesagt haben. Ich fang quasi mit dem Fazit an, aber ich mochte den dritten Teil am liebsten. Das lag zu einem großen Teil an Sam. Sam ist einfach großartig. Er ist liebenswürdig, einfühlsam, humorvoll, aber trotzdem direkt und sehr ehrlich. Ich würde soweit gehen zu sagen, dass er mein Lieblingscharakter aus der Reihe ist. Außerdem ist die Hündin von Sam mir sofort ans Herz gewachsen. Ich hätte so gerne mehr Szenen, mit Sams Hündin Pam, gelesen. 🐶 Der Schreibstil der Autorin ist mir schon im ersten Teil positiv aufgefallen. Bei dem Genre hab ich oft das Problem, dass die Sprache zu einfach gestaltet ist. Aber Kim Nina Ocker schafft es einen tollen Bogen zwischen Alltagssprache und Niveau zu spannen. Ihr Humor ist einfach großartig. Ich musste mehr als einmal laut lachen und dabei mein „reading-resting-bitch-face“ aufgeben. Die Anziehung zwischen June&Sam war ganz wunderbar, ihre Beziehung hat sich natürlich entwickelt und die Autorin hat hier nichts übers Knie gebrochen. Negativ 🌪 June ist nicht unbedingt ein negativ Punkt, aber ihre zickige Art hat mich mehr als einmal gestört. Natürlich ist ihr Schicksal schwer und das möchte ich auch in keinem Fall anzweifeln, aber ihre Art und Weise mit Situationen umzugehen, hat oft zu sinnlosen Streit zwischen ihr und Sam geführt. Die Konflikte zwischen June und Sam fand ich an den Haaren herbeigezogen. Mir hat da die Spannung gefehlt. Abgesehen davon hätte das Ende ausgeschmückter sein dürfen, dem Buch hätten mehr Seiten gut getan. Nach dem Epilog waren noch so viele ungeklärte Fragen offen, dass fand ich wirklich Schade. Fazit Das Buch hat mir gut gefallen, besonders in seinem Genre. Wie schon geschrieben ist es definitiv mein Lieblingsbuch aus der Trilogie und ich freu mich schon sehr darauf noch mehr von Kim Nina Ocker zu lesen. Schulnote: 2-