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Neverland3r

Posted on 13.2.2020

Abgesehen von dem scheußlichen Cover und dem grauenhaften Titel eine schöne Geschichte - don't judge a book by it's cover! Das Buch erzählt die Geschichte von Ben und Fallon, die sich zufällig am 9. November treffen. Für beide ist dieser Tag der schlimmste des Jahres. Die beiden verstehen sich auf Anhieb ziemlich gut, doch sie wollen keine Fernbeziehung eingehen, denn Fallon ist kurz davor nach New York zu fliegen. Also schließen sie einen Pakt: sie sehen sich für die nächsten fünf Jahre nur am 9. November. Zwischendurch haben sie keinen Kontakt. Fallon war mir eine sehr angenehme Protagonistin, weil sie nicht als perfekt dargestellt wird, wie es häufig in Büchern der Fall ist. Das, was sie durchmachen musste spiegelt sich in ihrem Verhalten wider. Zu erst ist sie sehr introvertiert, doch im Laufe des Buches macht sie eine riesen Entwicklung durch, was sie teilweise Ben zuverdanken hat. Ben war mir ebenfalls sehr sympathisch, weil auch er kleine Fehler hatte. Man erfährt durch die wechselnde Perspektive nicht nur viel über Fallons Leben und Vergangenheit, sondern auch von Ben. Ben und Fallon machen da etwas ziemlich hartes, indem sie sich nur einmal im Jahr sehen und sonst ihr Leben leben, als würde es den jeweils anderen gar nicht geben. Natürlich stellen sich den beiden immer wieder Hindernisse in den Weg, die es ihnen schwer machen. Colleen Hoover steht eindeutig auf Drama, das merkt man in diesem und auch ihren anderen Büchern deutlich. Es passierten immer wieder Wendungen, die ich nicht habe kommen sehen. Auch die Verbindung von Fallon und Ben in der Vergangenheit hat mich mit offenem Mund stehen lassen. Trotz des vielen Dramas habe ich das Buch sehr genossen und fand es nicht zu übertrieben. Was mir besonders gut gefallen hat, war ihr Bezug zu einem ihrer vorherigen Bücher. Als sich das Buch dem Ende neigte, hatte ich Tränen in den Augen, weil der letzte Satz wirklich perfekt war und für mich sehr zufriedenstellend. Ich erlebe selten Enden, wie dieses. Alles in allem habe ich mich in Hoovers lockeren, leichten Schreibstil fallen lassen und war etwas traurig darüber, dass es zu Ende war. "Nächstes Jahr am selben Tag" bekommt von mir 4/5 Sternen.

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