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_hannas.buecherpalast_

Posted on 13.2.2020

Das Buch hat mich nach einer kurzen anfänglichen Länge komplett abgeholt. Ich fand es sehr überzeugend, spannend und interessant, neben der eigentlichen Geschichte noch einen historischen Bezug zu Syrien zu erhalten. Den Rawiyas Geschichte hat sich zum Teil wirklich abgespielt, so gab es zum Beispiel den Kartographen al-Idrisi und noch weitere Figuren dieser Geschichte wirklich. Nours Geschichte fand ich sehr anschaulich und es ist extrem traurig, dass solches Leid und noch viel schlimmeres Leid tatsächlich auf dieser Welt existieren. Der Schreibstil war sehr detailliert und genau, weshalb sich bei mir die Geschichte wie ein Film abspielte. Der Autor hat es geschafft, die zwei Geschichten gut miteinander zu verweben und Gleichheiten sowie Unterschiede deutlich herauszuarbeiten. Das Ende hat mich dann allerdings etwas zwiespaltig zurück gelassen. Auf der einen Seite bin ich unglaublich erleichtert gewesen, dass es für Nour so ausgegangen ist, auf der anderen Seite allerdings kam es mir ein bisschen zu lasch und unrealistisch vor. Denn den meisten Menschen bleibt ein solches Ende, wie es im Buch vorherrschte, verwehrt. Ich glaube ein Ende in die andere Richtung hätte der Geschichte noch mehr Authentizität verliehen.

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