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Janine

Posted on 13.2.2020

Meine Meinung: Ein wirklich nettes Buch zum Abschalten. Es ist wirklich gut geschrieben und die Geschichte war eigentlich auch sehr nachvollziehbar, wenn auch ein wenig vorhersehbar. Trotzdem musste ich bei der einen oder anderen Stelle lachen oder frustriert aufseufzen. Das Autorenduo hat wirklich eine schöne Story verfasst, die einen als Leser mitreißen kann. Die Protagonisten sind total humorvoll und authentisch, man leidet und freut sich eigentlich permanent mit ihnen. Der Schreibstil der Autorinnen gefällt mir wirklich auch ganz gut, sodass ich schnell in die Geschichte hereinkam. Ihre Ideen sind wirklich außergewöhnlich. Leider hatte ich manchmal das Gefühl schon durch den Klappentext 20% des Buches erfahren zu haben, da er doch recht viel verrät in diese Richtung. Zum Beispiel weiß man dort schon, dass sie Cole hasst, obwohl das bei ihrer ersten Begegnung überhaupt nicht ersichtlich ist. Aber sonst hat es mir wirklich gut gefallen! Der Aufbau des Buches: Die Geschichte von den beiden Protagonisten wird von Whitney erzählt, die wirklich ein toller Charakter ist. Manchmal wäre es wieder schön gewesen ein Kapitel aus Cole seiner Sicht zu haben, damit man ein bisschen mehr über ihn und seine Herangehensweise erfährt. Doch auch Whitneys Gedanken konnten mich gut durch die Geschichte bringen, was natürlich auch an dem flüssigen Schreibstil liegt. Er ist sehr frisch und jung ausgelegt, aber man merkt auf alle Fälle, dass beide Autorinnen schon Erfahrung in Sachen Schreiben haben. Und hätte ich nicht vorher schon gewusst, dass es zwei Autorinnen sind, dann hätte man das am Buch niemals gemerkt. Die Geschichte ist in sich stimmig und fortlaufend, es wirkt überhaupt nicht, als hätten zwei verschiedene Köpfe daran gearbeitet. Das Buch beinhaltet eine gesunde Mischung aus Spannung, Dramatik, Freude und Erotik. Es ist jetzt nicht besonders tiefgründig, aber eine süße Liebesgeschichte ist es allemal. Das Cover: Das Cover war wirklich einer der Hauptgründe, wieso ich dieses Buch lesen wollte. Es wirkt sehr edel und geheimnisvoll. Der Mann mit dem leeren Glas in den Händen passt auch perfekt zu Cole und seiner Persönlichkeit, das merkt man aber auch erst, wenn man das Buch gelesen hat. Es ist nämlich ein besonderes Glas, aus dem man eine bestimmte Flüssigkeit trinkt, die mit dem Buch etwas zu tun hat. Mir gefällt es gut, dass das Buch an sich in schwarz-weiß gehalten ist und nur der Titel bunt hervorgehoben wurde. Der pinke Schriftzug sticht heraus und zieht eigentlich sofort die Aufmerksamkeit auf sich. Ich mag die Stimmigkeit dieses Buches mit dem Cover, dem Inhalt und den Charakteren. Wäre jetzt der Klappentext noch ein wenig detailärmer und die Geschichte noch tiefgründiger, dann wäre es meiner Meinung perfekt. Die Charaktere: Dieses Buch beinhaltet zwei wahnsinnig sympathische Protagonisten. Auf der einen Seite haben wir da Whitney, die gerade am Ende ihres Lebens ist und eigentlich gar kein Glück mehr hat. Alle um sie herum scheinen Erfolg zu haben, nur sie nicht. Und zu ihrer Schande muss sie auch noch bei ihren Großeltern einziehen, da sie kein Geld mehr hat. Das ist der Ausgangspunkt der Geschichte, also ist es kein Wunder, dass sie sich in einer Bar verirrt um ihren Frust zu ertrinken. Das sie dort auf den heißen Barkeeper Cole trifft, damit hat sie überhaupt nicht gerechnet. Und ich glaube auch den Rest der Geschichte hat sich Whitney nicht so vorgestellt, aber es musste wohl so kommen, damit Whitney ihre Denkweise überdenken konnte. Denn als sie erfährt, dass Cole der Cole ist, den sie hasst, beschließt sie, dass sie sich von ihm fernhalten muss. Doch auch das ist nicht so einfach, wie sie sich das anscheinend vorgestellt hat. Es war wirklich lustig, ihr dabei zuzusehen wie sie der Anziehung von Cole zu entfliehen versucht. Denn die ist auf alle Fälle da. Whitney ist eigentlich eine wahnsinnig loyale und fröhliche Person, der das Leben ein paar Steine in den Weg gelegt hat. Sie denkt nur oft zu viel nach und analysiert die Folgen, die ihre Entscheidungen haben könnten. Im Laufe des Buches lernt sie aber, dass sie auch auf ihr Herz hören kann und dass manche Denkweisen voreilig getroffen wurden. So sind einige Erinnerungen Vorurteile gewesen oder aus der Wut heraus entstanden. Sie lernt wieder zu leben und das sie nicht immer Rücksicht auf alle anderen nehmen kann, wenn sie wieder glücklich werden möchte. Und sie lernt sich fallen zu lassen. Diese Veränderung ist wirklich schön zu beobachten und wertet das Buch im Allgemeinen nochmal auf. Cole hingegen ist so viel mehr als der heiße Barkeeper. Er ist ein Mann mit Träumen und Wünschen. Hinter ihm steckt ein sehr sympathischer, junger Mann. Sein Äußeres ist die Grundlage für viele Vorurteile, die er jedoch schnell wiederlegt, wenn man sich ein wenig näherer mit ihm beschäftigt. Cole ist ein Mann mit vielen Facetten und es war wirklich schön, die verschiedenen Seiten an ihm kennenzulernen, die sich hinter seinem guten Aussehen verstecken. Mein Fazit: „The Bartender“ ist eine klare Leseempfehlung meinerseits, wenn man sich für eine schöne, leichte Liebesgeschichte interessiert. Sie liest sich super und ich brauchte nicht lange, um komplett mit der Geschichte mitzufühlen. Es gibt hier und da ein paar kleine Verbesserungsvorschläge, aber alles in allem ist es ein sehr gelungenes Buch, welches mir zwei Nachmittage versüßt hat. Es hat auf die eine Art ein offenes Ende, aber eher für die Geschichte ihrer Freundin, die in Teil 2 weiter fortgesetzt wird. Ich freue mich schon sehr, auch dieses Buch lesen zu können und hoffe, dass mir auch Cole und Whitney nochmal begegnen werden. 4 Sternchen von 5 Sternchen

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