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mabuerele

Posted on 13.2.2020

„...Du hast Unrecht getan, aber Christus starb für unser Unrecht. Lass deine Scham nicht zur Bitterkeit werden, die dich vergiftet...“ In England regiert König Jacob. Die Zeiten sind hart. Robin Wakefield muss mit ansehen, wie sich sein ältester Sohn Christopher mit Wein und Weiber vergnügt. Immer wieder hat ihn sein bester und einziger Freund Oliver Cromwell aus der Patsche geholfen. Doch als Christopher wegen seiner Schulden im Tower landet, verpasst ihn sein Vater eine harte Schule. Gegenüber seinerFrau Allison begründet Robin das so: „...Er muss nichts anderes lernen, als seine Leidenschaften im Zaum zu halten. Jetzt wird es ihn Kapitän Jones lehren. Es wird zweifellos eine harte Lektion werden, aber es ist besser als der Tower...“ Der Autor hat erneut einen fesselnden historischen Roman geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Der Schriftstil ist abwechslungsreich. Zuerst darf ich Chris auf seiner Reise mit der Mayflower nach Amerika begleiten. Dabei wird deutlich, wie unterschiedlich die Ziele und Interessen der Reisenden waren, die sich in dieses Abenteuer wagten. Selbst auf dem Meer blieben die einzelnen Gruppen unter sich. Die Ankunft in Amerika stellt die Menschen vor neue Herausforderungen. Es gilt, sich ein Heim aufzubauen. Eine junge Frau wird in Chris` Leben eine entscheidende Rolle spielen. Ihre Ausgeglichenheit, ihr fester Glaube und ihre Menschlichkeit zeigen Parallelen zu seiner Mutter Allison. „...Es ist mir immer seltsam erschienen, wie Männer und Frauen ihr Leben zu Ende leben können und niemals genug Interesse zeigen, um dem zuzuhören, der sie geschaffen hat...“ Chris kommt als in ein Mann von der Reise zurück, der begriffen hat, was im Leben wichtig ist. Er hat nun die Reife, das Erbe seines Vaters Robin anzutreten. Die Jahre vergehen. Nach dem Tod des Königs beginnt mit Karl I. eine turbulente Zeit für das Land. König und Parlament arbeiten gegeneinander. Oliver Cromwell wird zu einer bestimmenden Figur in der Geschichte. Und der Adel muss sich entscheiden, auf wessen Seite er sich stellt. Im Hause Wakefield wächst inzwischen die nächste Generation heran. Wieder geht es um Liebe, Glaube und Tod. Diese Mal ist es Chris` Sohn Gavin, der Entscheidungen treffen muss. Er hat Menschen um sich, die für ihn und sein Leben beten. Das Buch hat mir ausgezeichnet gefallen. Es bettet historische Geschehen in eine großartige Familiensaga und zeigt, dass sich Menschen ändern können, wenn sie den Wert des Glaubens begreifen.

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