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cozybibliophilie

Posted on 13.2.2020

In „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ spricht Yuval Noah Harari über Die Entwicklung des Menschen. Warum hat gerade unsere Spezies sich so entwickelt? Warum haben wir angefangen in Städten zu leben, an Götter zu glauben und Länder und Rechte erfunden? Wie entstanden ausgedachte Konstrukte wie Geld und Zeit? Und wie beeinflussen sie und heute? Sind wir heute glücklicher als früher? Das erste Sachbuch von Yuval Noah Harari beschäftigt sich mit der Vergangenheit bis Gegenwart. Mittlerweile sind noch zwei weitere Bücher von ihm entschieden, die sich einmal mit der Zukunft und dem Hier & Jetzt beschäftigen. Der Schreibstil von Harari ist unglaublich flüssig und das Sachbuch lässt sich wirklich gut lesen. Auch lässt sich alles, was er schreibt sehr gut nachvollziehen. Teilweise habe ich den Anfang eines Kapitels gelesen und dachte „Ja, klingt gut ABER vergisst er nicht xy?“ und spätestens ein paar Seiten später werden meine Zweifel aufgelöst. Themen oder Konstrukte, die für unsere menschliche Vorstellungskraft sehr schwer zu greifen sind wie das Konstrukt „Unternehmen“ und „Zeit“ und was alles damit zusammenhängt, erklärt Harari sehr leicht und langsam, sodass ich keine Mühe hatte seinen Schilderungen zu folgen. Ich wurde ein paar Mal dabei ertappt, wie er das heutige Verhalten der Menschen schildert und habe mich dort wiedergefunden. Auch wenn ich das Buch schon vor ungefähr einem Jahr gelesen habe, beschäftigen mich heute noch einige seiner Aussagen und Thesen. Das ist aber auch genau das, was ich von einem Sachbuch erwarte. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich mit dem Thema auseinandersetzen möchte, selbst wenn es erstmalig ist.

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