Profilbild von Sunny

Sunny

Posted on 13.2.2020

Dieses Buch habe ich zuerst im Dussmann in Berlin entdeckt, aber zu diesem Zeitpunkt war ich mir noch unsicher, ob ich lesen wollte oder nicht. Umso dankbarer bin ich, dass ich es im Rahmen der Netgalley-Challende-2019 lesen und rezensieren durfte / darf. Von der Geschichte, dem Cover und der Konstellation sprach mich das Buch sofort an. Eine lesbische Beziehung im weißen Haus? Superspannend! Ehrlich gesagt, kenne ich mich mit den Roosevelts sehr wenig aus und war dementsprechend vor dem Lesen sehr gespannt, etwas mehr über die beiden und ihre (Liebes-) Leben zu erfahren, auch wenn es Fiktion ist - die Liebesgeschichte von Eleanor und Hicks gab es wirklich. Beide Frauen werden facettenreich dargestellt und ihre Liebe wird glaubwürdig rübergebracht, sie hält über viele Jahre und bindet beide Frauen fest aneinander. Der Schreibstil selbst hat mir teilweise leider nicht zugesagt, besonders nicht in der ersten Hälfte, wo mir einige Themen zu sprunghaft abgehandelt worden sind (sprich Hicks Vergangenheit), hier hätte ich mir mehr Raum für ihre Erlebnisse gewünscht, in der Art und Weise, dass sie aufgearbeitet werden. Auch hatte ich gehofft, dass es thematisch öfter ins politische oder ins zeithistorische geht. Immer wieder gab es kleine Häppchen, die für mich selten ein halbwegs Ganzes ergeben haben. Auch ist der Stil mir generell zu erzählend, sodass ich oft nicht wirklich in die Handlung eintauchen konnte. Es gab durchaus Stellen, bei denen ich mitgefiebert habe, aber diese waren durchaus selten. Leider. Das Buch als Ganzes war durchaus interessant, aber zeigte mir durch den Schreibstil und die erzählte Zeit einfach zu wenig. Dennoch habe ich das Buch gerne gelesen und mich immer wieder unterhalten gefühlt.

zurück nach oben