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'Schiffbruch mit Tiger' von Yann Martel erzählt die Geschichte des Jungen Pi. Zum einen erfahren wir wie er aufwächst und wie er dann Schiffbruch erleidet. In diesem Buch geht es sehr viel um das Thema Religion. Hinduismus, Christentum und auch Islam. Und obwohl ich nach wie vor Atheistin bin, hat mir das Buch die Religion und ihren Sinn näher gebracht. Diese Geschichte hat mich tief beeindruckt. Ich hätte mir zu Beginn nicht vorstellen können, das mich das Buch überhaupt interessiert, aber ich habe es verschlungen und geliebt und es hat mich auch hinrerher nicht mehr losgelassen. Pi ist ein sympathischer Charakter mit dem man sofort mitfühlt. Die Erfahrungen die er macht und seine Entwicklung haben mich stellenweise zu Tränen gerührt. Der Schreibstil ist recht poetisch möchte ich fast sagen. Auf jeden Fall sehr ausufernd. Ich fand dennoch keine Seite uninteressant oder langweilig. Yann Martel erzählt einfach eine Geschichte und holt dabei gerne weit aus, was mir aber wirklich sehr gut gefallen hat, da man so richtig darin versinken konnte. Aber dadurch ist das Buch teilweise sehr ruhig, was vielleicht nicht jedem gefällt. Ich liebe dieses Buch und würde es gerne jedem empfehlen, denke aber das jeder der nichts mit dem Thema Religion anfangen kann oder Bücher mit sehr ruhigen Passagen langweilig findet, es vielleicht lieber nicht lesen sollte.