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jkhuegel

Posted on 12.2.2020

Der Inhalt Die Schreibweise des Buches ist einfach und verständlich, jedoch leider im Präsenz, was ich persönlich nicht so gerne mag. Perspektiven werden aus der personalen Sicht erzählt. Vorweg muss ich sagen, dass ich sehr große Erwartungen an die Bücher hatte, da ich bisher nur positive Stimmen dazu gehört hatte. So habe ich mich voller Freude auf den ersten Band gestürzt. Die Grundidee ist wirklich spannend und hat mich sehr fasziniert: Drillinge, die nach ihrem 6. Geburtstag von einander getrennt werden, um bei jeweils einem der fünf magisch-begabten Familien aufzuwachsen, um sich dann gegenseitig umzubringen, damit sie den Thron erringen? Eine unglaublich gute Idee! Zu Beginn des Buch lernt man die erste und schwächliche Königin Katharine kennen, die als Giftmischerin aufgezogen wird. Giftmischer sind die Begabtengruppe die bisher am häufigsten und auch die letzten drei Königinnen gestellt hatten. So sitzen die Giftmischer auch im sogenannten schwarzen Rat, der die Regierungsgeschäfte führt, während die jungen Königinnen heranwachsen. So ist es auch deren dringendes Bedürfnis erneut eine starke Königin zu erziehen. Nur ist Katharine nicht immun gegen Gift, sondern leidet enorm an diesen Behandlungen. Arsinoe lebt bei den Naturbegabten. Auch sie zeigt keinerlei Begabung, hat also weder einen Familiaris (eine Tier, welches ein ständiger Begleiter ist und mit der Seele des Begabten verbunden ist) noch kann sie Tiere anlocken, oder Blumen erblühen lassen. Dennoch wird sie von den recht einfachen Begabten akzeptiert und wächst idyllisch auf, mit dem Wissen, dass sie sowieso keine Überlebenschancen gegen ihre Schwestern hat. Mirabella ist die stärkste und bestgehütetste Schwester. Ihre Begabung zeigte sich schon bevor sie von ihren Schwestern getrennt wurde und sie wird als eine der stärksten Königinnen bezeichnet. Sogar die eigentlich neutralen Priesterinnen haben sich ihr zugewandt und wollen sie als rechtmäßige Thronerbin sehen. Diese dagegen liebt und vermisst ihre Schwestern, auch ist sie die einzige, die sich an ihre Kindheit mit diesen erinnern kann. So lernt man während der ersten Seiten die Hauptprotagonistinnen und Nebencharaktere kennen. Trotzdem habe ich mich gewundert, als ich die ersten 200 Seiten gelesen hatte und bis dahin tatsächlich nichts passiert war. Mir ist bewusst, dass alle Figuren aufgebaut werden müssen, jedoch war der ersten Teil des Buches für mich so sehr einschläfernd und auch Geschehnisse im Nachhinein konnten mich kaum fesseln. Spannend fand ich jedoch die unterschiedlichen Charaktere kennenzulernen und auch das Grundkonstrukt der Insel zu verstehen. Was mich jedoch dann wieder gestört hat ist, dass die Charaktere in dem Buch sehr oft ihre persönliche Meinung änderten. Joseph ein Kindheitsfreund von Königin Arsinoe, handelt im Verlauf des Buches beispielsweise komplett gegen seinen Charakter, indem er sich in eine andere Frau, einlässt, als in seine sogenannte große Liebe. Und im Nachhinein ist er zwar untröstlich, kann seine Finger dennoch trotzdem nicht von dieser Frau lassen. Solche Situationen ereignen sich des öfteren und nervten mich eher. Und insgesamt sehnt man im ersten Band auf das Zusammentreffen der 3 Königinnen hin, welches im Endeffekt doch relativ unspektakulär endet. Genauso wie der Plottwist am Ende des ersten Buches, der zwar wirklich interessant war, mich allerdings nicht so sehr überrascht hatte. So kann ich insgesamt sagen, dass ich die Grundidee des Buches unglaublich spannend fand, von der Ausarbeitung dieser leider enttäuscht wurde. Diesem Band würde ich dennoch 3/5 Sternen geben. Nicht zuletzt aufgrund der Idee und einigen Charaktere deren Geschichte mich fesseln konnte

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