Jenny
Obwohl zu Beginn des Buches nicht viel passiert und man das einfache Leben von Kiera kennenlernt, hat es mich von der ersten Seite an gefesselt. Es werden immer wieder Passagen von einem Unbekannten aufgegriffen, in denen der Leser schon erfährt, was Kiera bevorsteht, bevor sie es überhaupt selbst weiß. Unsere Protagonistin Kiera ist unglaublich sympathisch und authentisch. Sie führt ein ganz normales Leben, singt in der Band ihres besten Freundes, geht zur Schule und führt ein Leben wie jeder andere auch. Bis sie die vergessene Münze aktiviert und sich ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt. Auch der mysteriöse Phoenix trägt dazu bei, dass nichts mehr ist wie es mal war. Ich muss sagen, dass ich die Beiden zusammen total toll fand, da die Chemie einfach passt, auch wenn sie sich zu beginn eher necken. Im Prinzip ist das kein neues Konzept in diesem Genre, aber das finde ich ehrlich gesagt auch gar nicht so schlimm. Wenn sich ein Autor an Klischees bedient, ist dies nichts verwerfliches, ich mag die typischen Klischees. Es kommt immer darauf an, wie sie umgesetzt werden und hier ist es der Autorin definitiv gelungen. Ich wurde von Anfang an in die Geschichte hineingezogen und hatte wirklich großen Spaß beim Lesen, nicht zuletzt dank der Sticheleien zwischen Kiera und Phoenix. Der Schreibstil von Stefanie Hasse hat einen geradezu dazu eingeladen, dass Buch in einem Rutsch durchzulesen, da alles so schön fließend, ereignisreich und spannend war. Durch die gewählte Ich-Form bekommen wir einen guten Einblick in Kieras Gedanken und Gefühle, was ich persönlich immer bevorzuge, um mich dem Charakter näher zu fühlen.