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Als ich sah, dass es ein neues Buch, eine neue Reihe von "Julie Kagawa" geben wird, war ich sofort Feuer und Flamme. Wie vielen Anderen auch, finde ich die "Plötzlich Fee"-Reihe wirklich klasse! Aufgrund dessen stellte ich allerdings auch sehr hohe Erwartungen an das Buch, die es leider nicht vollkommen erfüllen konnte. Dennoch kann ich jetzt schon sagen- ich wurde überzeugt! Auch diese Reihe ist für mich ein Must- Read und ich freue mich schon wahnsinnig auf den 2. Teil! Es beginnt ziemlich langsam, es dauert ziemlich lange, bis alles ins Rollen kommt. Um wirklich bei der Geschichte angekommen zu sein, brauchte es seine Zeit. Man lernt Stück für Stück die Welt von Allison- genannt Allie kennen, in der nicht gerade berauschende Lebenserwartungen herrschen. Ihr Alltag besteht daraus, Essen zu finden. Denn Allie lebt mit einer kleinen Gruppen ziemlich gut versteckt und muss um ihr essen kämpfen. Als sie sich eines Tages dann weiter hinaus trauen muss, um neue Vorräte zu sammeln, passiert es. Allies Leben verändert sich komplett und das Buch wird spannend. Als Allie nun ein Vampir ist, lernt man ein ganz neues Leben kennen. Sie muss ihr altes Leben zurücklassen und ist nun mehr oder weniger auf sich gestellt. Die Dramatik nimmt zu und zu den dystopischen Elementen kommen nun auch die Vampire hinzu. Allerdings sind die Vampire in diesem Buch nicht die Guten, die sich "vegetarisch" ernähren und friedlich mit den Menschen zusammen leben, bzw. teilweise auch für sie arbeiten. Die Vampire sind in diesem Buch mächtig, herrschend und unterdrückend. Sie sind böse und müssen sich von Blut ernähren, anders geht es einfach nicht. Als Allie sich an ihr Vampirleben halbwegs gewöhnen konnte, muss sie fliehen. Denn auch als Vampir hat sie ein nicht ganz unkompliziertes Leben, was mit ihrem Mentor "Kanin" zusammenhängt. Auf der Flucht lernt sie auch Zeke kennen, einen Jungen, dessen Gruppe sie sich anschließt. Dabei ist es das Wichtigste, nicht als Vampir aufzufallen. Ob ihr das gelingen wird ist natürlich eine andere Sache. Insgesamt schafft es Frau Kagawa das Buch durch viele Wendungen spannend zu machen, wenn ich auch einige Stellen als ziemlich langgezogen, als auch als ein wenig überflüssig gesehen habe. Auch der Teil, in dem es mehr und mehr um Vampire geht war nicht ganz so extravagant und neu, wie ich es mir erhofft habe. Gut war natürlich die Seite, dass die Vampire böse sind und nicht auf menschliches Blut verzichten können, schlecht war allerdings die Umsetzung an Allie. Meiner Meinung nach hätte sie viel böser und unkontrollierbare sein müssen. Doch sie war zahm wie ein Lämmchen, wenn man das mal so sagen darf. Man hat zwar immer ihren Hunger mitbekommen können, doch sie konnte sich zurück halten, denn ihr sind die Menschen, ihr ist ein Mensch sehr ans Herz gewachsen, den sie nicht verletzen will. Hm. Als ich an dieser Stelle ankam war der Bann irgendwie gebrochen. Nachdem ich dann endlich ins Buch gefunden hatte, konnte es zwischenzeitlich einfach nicht mehr wirklich punkten. Einzig und allein die Kämpfe und die Brutalität, als auch das Geschick und die Kampftechnik von Allie haben das alles neben der Spannung wirklich cool wirken lassen. Ich dachte mir "Endlich ein Buch in dem Charaktere, weibliche Charaktere star sind", doch leider wurde ich dann wieder zurück auf den Boden der Tatsachen gerissen. Dennoch konnte Julie Kagawa mit dem Schluss noch einmal richtig Punkten und Lust auf den 2. Teil machen! Fazit: Dieser Roman war wie eine Bergfahrt. Einige Stellen waren wirklich phänomenal, doch danach wurde die Spannung oft zurück genommen und ein neuer Abschnitt hat angefangen. Der Anfang konnte bei mir leider nicht richtig Punkten, Allies ersten Kämpfe waren fantastisch, ihre Reise war es teilweise wieder nicht.