loewenzahnmaedchen
Inhalt: Mira ist Jüdin und muss deshalb im Warschauer Ghetto leben. Am Anfang ging es Mira und ihrer Familie im Ghetto noch ganz gut, doch die Lebenssituation wird immer schlechter. Ihr Vater hält der Situation nicht mehr stand und begeht Selbstmord. Miras Mutter leidet stark unter der Situation und deswegen muss Mira ihrer kleinen Schwester eine Ersatz- Mutter sein. Ihr erster Freund Daniel lebt im Waisenhaus, beide haben andere Ansichten. Als Mira sich wieder einmal aus dem Ghetto stiehlt um zu stehlen, gerät sie in eine brenzlige Situation und ausgerechnet ein hübscher Junge hilft ihr. Sie weiß noch nicht, dass sie ihm sehr viel zu verdanken hat und sich ihre Wege wieder kreuzen werden. Das Leben wird immer härter und auf einmal sollen alle Juden umgebracht werden. Jetzt erst merkt Mira wer zu ihr hält und wer sie verraten wird. Doch kann sie am Ende überleben? Meine Meinung: Ich bin immer noch sehr emotional angegriffen von diesem tollen Buch. So ein ein gutes Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen und das ist bis jetzt mein Jahreshighlight, gut das Jahr ist zwar noch lang aber trotzdem. Der Schreibstil von David Safier ist wunderbar zu lesen und kommt sehr authentisch rüber. Bei diesem Buch fande ich besonders bemerkenswert, dass ich mit dem Buch verschmolzen bin, es war für mich kein lesen, sondern ein erleben und das war unbeschreiblich. Es war ein erleben der Geschichte und einfach unbeschreiblich. Das Buch hat mich in einen Bann geführt und nicht mehr losgelassen. Ich habe schon viele Bücher über den Holocaust gelesen, aber das war mit Abstand das beste. „28 Tage lang“ wurde von mir sichtlich verschlungen und in mich aufgesaugt. Das Buch wäre eine tolle Verfilmung! An manchen Stellen kamen mir wirklich die Tränen und ich musste zwischendurch kleine Pause machen um das Gelesene zu verarbeiten. Das Warschauer Ghetto wurde so beschrieben, dass ich es mir sehr detailgetreu vorstellen konnte. Die Charaktere waren einfach atemberaubend und sehr vom Autor durchdacht. Schön fande ich dass Mira den Tod ihrer Familie mit Träumen verarbeitet und so weiterhin Kontakt zu ihrer geliebten kleinen Schwester hat. Zum Ende hin wurde es sehr traurig und hat mich sehr emotional und nachdenklich gestimmt, ich habe mit den Menschen mitgelitten. Auch wenn es etwas ganz anderes ist einen Krieg mitzuerleben, konnte ich mir das durch das Buch ganz gut vorstellen. David Safier bekommt von mir den größten Respekt ausgesprochen, er hat das Warschauer Ghetto und die Judenverfolgung für einen Moment aufleben lassen und hat mit diesem Buch erreicht, dass man vielleicht für die kleinen Dinge des Lebens eine größere Dankbarkeit verspürt. Vom Ende war ich sehr begeistert, es steht offen wie es mit Mira, Amos und der kleinen Rebecca weitergeht und so wird nochmal die eigene Fantasie angeregt. Ein wundervolles Buch, dass auf jeden Fall in Erinnerung bleibt. 28 Tage lang erhält von mir, aus ganzem Herzen 5 von 5 Sternen