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Jördis

Posted on 12.2.2020

In dem Roman "Berlin Alexanderplatz" von Alfred Döblin wird die Geschichte von Franz Biberkopf im Berlin der 20er Jahre, der gerade aus dem Gefängnis entlassen wurde, erzählt.  Der Leser wird dazu eingeladen mit Franz Biberkopf mitzufühlen, über ihn zu stauen, sich über ihn zu ärgern, verwirrt zu sein und mehr über Berlin zu erfahren. Parallel zur Geschichte von Franz Biberkopf zeichnet Döblin eine Collage vom damaligen Leben in Berlin.  Diese Collage wird dadurch gezeichnet, dass Döblin mitten in die Geschichte über Franz Biberkopf Ausschnitte aus dem Alltagsleben der Allgemeinheit rein wirft und beschreibt, die an sich mit dem Verlauf der Hauptgeschichte nichts zu tun haben.  Dies kann manchmal recht anstregend sein beim Lesen und man muss sich die meiste Zeit ziemlich konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Mir ist es öfters vorgekommen, dass ich etwas verwirrt war und nicht genau wusste, was jetzt genau passiert war und ich dementsprechend die Stelle nochmal lesen musste. Einigen fällt es wahrscheinlich leichter so etwas zu lesen als anderen. Ich habe mich schwer getan.  Trotzdem wurde die Geschichte von Franz Biberkopf gut erzählt und beschrieben. Man konnte seine Entwicklung nachvollziehen.  Ich würde jedem das Buch empfehlen, der etwas über das Berlin der 20er Jahren erfahren möchte und mal einen Klassiker aus der Moderne lesen möchte und vor der sogenannten "Montagetechnik" Döblins nicht zurückschreckt :).

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