loewenzahnmaedchen
Ich bedanke mich beim Bloggerportal für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar. Ich war sehr gespannt auf das Buch, da schon das Cover etwas Besonderes ist und der Klappentext sehr spannend und außergewöhnlich klingt. Wie eben schon erwähnt, finde ich die Aufmachung des Covers sehr schön und außergewöhnliche. Da die Protagonistin Meeresbiologin ist, nehme ich an das aus diesem Grund auf dem Cover Meerestiere abgebildet sind, leider geht es in dem Buch hauptsächlich um Susas Leben und weniger um ihren Beruf. Deswegen kann man sagen, dass das Cover unabhängig von dem Buch richtig gut gelungen ist, aber in Bezug auf die Geschichte nicht ganz so gut passt. Die tragende Figur des Romans ist Susanna, genannt Susa, die als Baby zur Adoption freigegeben wurde. Sie kommt zu einer netten Familie, dort wird sie geliebt und bekommt alles geschenkt, was man sich nur wünschen kann, das heißt Unterstützung, Liebe. Sie hatte nie wirklich das Bedürfnis zu wissen, wer ihre leibliche Mutter ist, doch irgendwann erhält sie einen Brief und trifft sich daraufhin mit Viola, in den folgenden Jahren schreiben die beiden Emails und treffen sich das ein oder andere Mal, doch tiefe Verbundenheit ist nicht da. Susa heiratete Henryk, den sie über alles liebt und auch seine Kinder sind für sie bald wie eigene Kinder, doch dann kommen immer weitere Schicksalsschläge. Der Schreibstil ist für mich sehr ungewohnt, da jegliche Satzzeichen wie Doppelpunkte und An-und Ausführungszeichen fehlen, das hat mich anfangs sehr gestört, weil es meinen Lesefluss beeinträchtigt hat. Irgendwann habe ich es vergessen und so kam ich dann auch besser in die Handlung rein, dennoch hatte ich immer das Gefühl etwas überlesen zu haben, da mir einfach die Satzzeichen gefehlt haben, vielleicht stört das aber auch nur mich. Mit Susanna bin ich nicht richtig warm geworden, uns trennte immer eine sichere Distanz, die nur an einer Stelle kurz überwunden wurde (die Stelle möchte ich euch nicht verraten, da ich sie als Schlüsselstelle, des Romans sehe). Susa und mir fehlten einfach Gemeinsamkeiten und mit ihrer teilweise naiven Art wurde sie mir nie richtig sympathisch. Sympathischer war mir hier definitiv Henryk, er ist liebevoll und nimmt viel für seine Familie auf sich. Zusammenfassend kann man sagen, dass es ein schönes Buch war mit einigen kleinen Schwachstellen.