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Friederike

Posted on 12.2.2020

Ich hatte sehr viel Hoffnungen in dieses Buch gesteckt, vor allem, nachdem ich auf Bookstagram ausschließlich gutes darüber gehört hatte. Allerdings muss ich leider sagen, dass ich etwas enttäuscht wurde...  Der Schreibstil hat mir trotzdem sehr gut gefallen. Colleen Hoover schafft es immer wieder gefühlvoll und hoffnungsvoll zu schreiben. Das Buch ist aus Quinns Sicht geschrieben, was ich so absolut perfekt fand. Es war spannend und flüssig geschrieben, sodass ich sehr schnell mit dem lesen voran kam, was mich gefreut hat. Gezogen hat es sich nämlich definitiv nicht! Das Buch ist in Damals und Jetzt Kapitel aufgeteilt, was ich richtig gut fand! Die Damals Kapitel waren unglaublich schön, die Jetzt Kapitel haben mir eher weniger gefallen. Mit Quinn hatte ich manchmal so meine Probleme. Sie war ein unglaublich gebrochener, erschütterter, liebevoller, lustiger (dazu später mehr) und herzlicher Charakter. Ich mochte sie manchmal schon, aber eines hat mich ganz besonders gestört: sie hat sich gewünscht, dass Graham mit ihr redet, hat aber selber nicht den Mund aufbekommen und sich dann darüber beschwert. Das hat mich sehr genervt. Ihre Gefühle und Handlungen konnte ich teilweise nachvollziehen. In den Damals Kapiteln mochte ich sie deutlich mehr! Graham mochte ich dahingegen richtig, richtig gerne! Er war so ein besonderer, einfühlsamer, poetischer und liebevoller Charakter, aber wegen des Problems auch sehr gebrochen. Manchmal hat er so wunderschöne Dinge gesagt und getan, I can't! Ich konnte einige Dinge sehr gut nachvollziehen, die manche von euch vielleicht nicht gut nachvollziehen konnten. Ihn mochte ich sowohl in den Damals, als auch in den Jetzt Kapiteln.  Die Nebencharaktere bestanden hauptsächlich aus dem Rest der Familie von den beiden und da mochte ich alle sehr, sehr gerne! Ich weiß gar nicht was ich sonst noch dazu sagen soll haha.  Die Geschichte ansich hätte mir gut gefallen, aber und jetzt kommt mein großer Kritikpunkt: das Thema hat mir zu viel Raum eingenommen. Ich weiß das klingt total komisch und vielleicht könnt ihr das nicht verstehen, aber für mich war das einfach so. Vor allem die erste Hälfte fand ich nicht gut. Es gin ausschließlich um die eine Sache und die Sache, die nicht geht und das war irgendwann für mich einfach nur noch nervig. Ab der zweiten Hälfte wurde es etwas besser, aber grandios leider nicht.  Gefühlsmäßig konnte mich Quinns und Grahams Geschichte leider auch nicht wirklich erreichen. Wobei ich beim Damals Teil schon sehr mitgefühlt und mitgefiebert habe! Wenigstens etwas, oder? Am Ende wurde es dann auch für mich etwas emotionaler!  Was für mich ebenfalls ein großer Kritikpunkt ist, ist dass es keine Triggerwarnung gab. Ich finde, dass dieses Thema Triggern kann, auch wenn man schon nach guten 20-30 Seiten weiß worum es geht. Für mich ist sowas einfach ein no - go, tut mir leid!  "Was perfekt war" hatte einige gute Seiten, aber für mich auch leider einige schlechte Dinge parat.

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