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Friederike

Posted on 12.2.2020

Als ich den Klappentext des Buches gelesen habe, war ich unglaublich gespannt darauf wie das Buch wird, ich habe mir viel Emotionen erhofft und wollte das Buch wirklich mögen. Das war leider unmöglich. Ihr wisst, dass ich sehr viele, sehr gute Bücher lese und selten schlechte, aber dieses Buch ging wirklich gar nicht. Der Schreibstil von der Autorin war okay, aber da ich andere Kritikpunkte habe (auf die ich gleich eingehe), konnte mich auch ihr Schreibstil nicht vom Buch überzeugen. Ehrlich gesagt habe ich kaum darauf geachtet, weil ich viel mehr mit dem rest zu tun hatte, als mich mit dem Schreibstil zu befassen. Trotzdem kam ich nicht gut durch das Buch, es hat sich total gezogen. "From here to you" ist aus der Sicht von Darby und Trex geschrieben, was eigentlich ja ganz gut ist. Nur leider fand ich beinahe alle Kapitel aus Trex Sicht unglaublich langweilig. Mit Darby hatte ich so meine Probleme. Auf den ersten 100 Seiten fand ich sie noch okay, aber nach und nach wurde es immer schlimmer. Sie war, meiner Meinung nach, oberflächlich, gemein und ich konnte sie einfach nicht verstehen. Möglicherweise liegt es zu einem ganz kleinen Anteil daran, dass ich erst letztens ein Buch über Gewalt gelesen habe und nun die Frauen besser verstehen kann und deshalb konnte ich Darby auch kaum nachvollziehen. Zudem hat mich etwas ganz besonders gestört: Darby ist gläubig, was absolut okay ist keine Frage! Aber als sie mit Trex darüber spricht, will sie seine Ansichten einfach nicht akzeptieren und das ist ein totales No - Go. Jeder sollte daran glauben sollen woran er mag. Außerdem ging Darby mir die ganze Zeit auf die Nerven, denn sie wusste, dass Trex ihr nicht bei allem die Wahrheit sagt bzw. sagen kann und dann ist sie bei gewissen Dingen ausgeflippt, obwohl ich finde, dass es da weniger hätte sein können. Das meiste von ihren Handlungen, Gefühlen und Gedanken konnte ich nicht nachvollziehen. Trex mochte ich genauso wenig wie Darby. Er hat an Liebe auf den ersten Blick geglaubt, was in manchen Büchern gut umgesetzt ist. Hier war das nicht so. Ich fand, dass Trex sehr oft maßlos übertrieben hat, auch was seine Geheimnisse anging. Er hat Dinge nicht gesagt, die er schlicht und einfach hätte sagen MÜSSEN. Seine Kapitel haben mich sehr gelangweilt, weil die Szenen über seinen Job zu detailiert waren und mir einiges unnötig vorkam. Trex war für mich kein Protagonist den ich mochte. Seine Gedanken, Gefühle und Handlungen konnte ich zu kaum einem Zeitpunkt nachvollziehen. Das einzige was ich interessant fand waren die Nebencharaktere! Mit denen habe ich in ein paar Szenen mitgefiebert, ich wollte mehr über sie wissen und ganz ehrlich: manche mochte ich lieber, als die Protagonisten. Die (Liebes-) Geschichte war auch nicht gut. Vieles wurde wirklich übertrieben, es war unrealistisch, unecht, langweilig und es hat sich so unglaublich sehr gezogen! Mir war regelrecht langweilig beim lesen, denn es war immer sehr, sehr hervorsehbar was als nächstes passiert. So war es keine Überraschung was geschah, die Spannung wurde rausgenommen und ich hatte keinen Spaß am lesen. Zudem ging mir alles irgendwie zu schnell. Darby ist gerade aus dieser heftigen Beziehung raus, will eigentlich keine neue anfangen, lässt sich dann aber doch relativ schnell auf Trex ein? Fand ich nicht gut. Ich habe bis auf einmal nie mit den Protagonisten mitgefühlt. Mir fehlten die Emotionen, der Tiefgang, das Knistern, das gewisse Etwas. Mir fehlten die realistik, die großen Gefühle, die Spannung, die Sucht weiter zu lesen. Nur mit den Nebencharakteren habe ich wie gesagt mitgefühlt. Ich bin sehr traurig darüber, denn wenn mir bei einem Buch die emotionen fehlen dann ist es für mich kein gutes Buch. Wie soll man mitfiebern, wenn man nichts empfindet? Das was mir am besten gefallen hat ist das Cover. Es glitzert, funkelt und passt zu dem Thema mit dem Feuer. Es tut mir wirklich leid für das Buch, aber man kann eben nicht alles mögen und meinen Geschmack hat es definitiv nicht getroffen. "From here to you" ist meiner Meinung nach unrealistisch, überzogen, es zieht sich und es kamen keine Emotionen beim lesen auf. Darby und Trex waren beide keine authentischen Charaktere, ihre Handlungen und Gefühle konnte ich nicht nachvollziehen. Für mich war es eine große Enttäuschung.

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