Friederike
Ich wollte schon lange etwas von Tina lesen und habe mich sehr gefreut, dass ich das nun schließlich tun konnte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, auch wenn ich mich erstmal daran gewöhnen musste, denn das Buch ist aus der Erzähler Perspektive geschrieben und daran muss ich mich immer erst gewöhnen. Das Buch hat man aus Emmas und aus Jakes Sicht erlebt, was ich sehr passend fand, denn so hatte man ganz unterschiedliche Ansichten auf die Geschehnisse der Vergangenheit. Ich kam gut voran mit dem lesen, hatte Spaß und es wurde nie langweilig. Emma mochte ich ansich ganz gerne, allerdings hat mich etwas an ihr gestört, dazu komme ich aber gleich. Sie war mit ihrer etwas schrulligen und chaotischen Art und ihrer hilfsbereitschaft eine tolle Protagonistin. Zudem fand ich es ganz schön bewundernswert was sie alles auf die Beine gestellt hat, dass sie nie aufgegeben hat, ihre Stärke und vor allem, dass sie niemals aufgehört hat zu hoffen. Aber was mich manchmal extrem genervt hat war, dass sie mir zwischendurch einfach zu kindisch war und sich meiner Meinung nach etwas angestellt hat. Ansonsten fand ich sie wirklich toll! Ihre Gedanken, Gefühle und Handlungen konnte ich meistens gut nachvollziehen, manchmal aber auch nicht so gut. Von Jake war ich dahingegen kein einziges Mal genervt. Er hat Fehler gemacht in seinem Leben, aber was er daraus gemacht und gelernt hat, fand ich unglaublich gut. Jake war ein ziemlich charmanter, liebevoller, witziger, süßer, starker und auch sehr hilfsbereiter Protagonist, den ich sehr gerne mochte. Ich fand, dass er aufgrund mancher Dinge ganz schön geheimnisvoll war und da hätte ich mir vielleicht gewünscht, dass man mehr darüber erfährt, doch andererseits war es vielleicht genau richtig so. Seine Gedanken, Gefühle und Handlungen konnte ich alle gut nachvollziehen. Die Liebesgeschichte von Emma und Jake war eine besondere. Was mir sehr gefallen hat war, dass sie sich keinesfalls zu schnell entwickelt hat. Die Wunden der Vergangenheit mussten, besonders auf Emmas Seite, erst einmal verheilen und sie mussten einander neu vertrauen lernen. Ich fand es oft ziemlich süß wie sie miteinander umgegangen sind und es war schön zu lesen, wie sich wieder etwas zwischen den beiden aufgebaut hat. Man wünscht es ihnen als Leser aus vollem Herzen! Manche Nebencharaktere mochte ich sehr gerne, andere gingen mir manchmal auf die Nerven, wobei ich denke, dass das so sein sollte. Emmas beste Freundinnen Olivia und Mia mochte ich sehr und ich hoffe sehr darauf bald mehr von ihnen lesen zu können... Die Geschichte besteht natürlich hauptsächlich aus der Liebesgeschichte, aber es gab noch so einige, richtig gute Plot twists. Es war spannend, ereignisreich, wurde nicht langweilig und immer wieder kam etwas neues dazu. Beim lesen habe ich das ein oder andere Mal aufgrund der Sticheleien von Jake und Emma schmunzeln müssen und ich habe mit den beiden mitgefühlt, mitgefiebert und mitgewettet... ;) Das Cover gefällt mir übrigens unglaublich gut! Es ist wunderschön und passt einfach perfekt zum Buch! Maywood hat mir gut gefallen und es ist sicher ein ganz bezauberndes, kleines Städtchen, auch wenn jeder alles über dich und dein Leben weiß, was manchmal bestimmt nicht so genial ist. Aber mit seinen kleinen Läden, dem älteren Hauch und den ganzen Veranstaltungen und Clubs die es gibt, hat es sich doch in mein Herz geschlichen und ich würde da bestimmt gerne mal hinreisen. Was mich allerdings etwas gestört hat war wirklich dieses permanente Einmischen der Leute und das hat mich ein ums andere Mal die Augen verdrehen lassen. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist, aber wenn ja: Ich würde durchdrehen! "One of a kind" ist ein süßes, charmantes, witziges Buch, was eine tolle Geschichte enthält mit der man sich wunderbar entspannen kann! Jake und Emma waren zwei tolle Charaktere, die ich fast die ganze Zeit mochte.
