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hoernchensbuechernest

Posted on 12.2.2020

Philomena ist durch ein tiefes Tal gegangen. Von ihrem Ehemann unterdrückt, verprügelt und vergewaltigt, wurde sie in ein Irrenhaus gesteckt. Doch dank Hilfe konnte Mena aus diesem fliehen. Als ihr die Stelle einer Gouvernante beim Schotten Liam McKenzie angeboten wird, überlegt Mena nicht lange und flüchtet aus England, um in Schottland eine Zuflucht und vor allen Dingen Ruhe zu finden. Jedoch hat sie nicht damit gerechnet, dass Liam McKenzie, besser bekannt als der Highlandteufel, so gutaussehend und anziehend auf sie wirkt. Die Victorian Rebels Reihe zählt zu meinen liebsten Reihen aus dem Historical Romance Genre. Daher habe ich mich sehr auf diesen dritten Band gefreut. Gleich zu Beginn fällt auf, dass der Handlungsort von London in die schottischen Highlands verlegt wird. Die Handlung der beiden vorherigen Bände hat bisher immer in London stattgefunden, daher empfand ich den Wechsel des Handlungsortes als sehr gelungen. Auch schottische Gebräuche und Feste werden in diesem dritten Band thematisiert. Um dem Verlauf der Handlung folgen zu können, ist es nicht notwendig die vorherigen Bände gelesen zu haben. Die Geschichten sind in sich abgeschlossen. Dennoch werden Kenner der Reihe ein Wiedersehen mit altbekannten Charakteren aus den vorherigen Teilen haben. Dieses Wiedersehen mit liebgewonnenen Charakteren gefällt mir immer noch sehr gut. So erfährt der Leser, wie das Leben der Protagonisten der Bände 1 und 2 weiter verlaufen ist. Kerrigan Byrne hat ein Händchen dafür, besondere Charaktere mit einer dunklen und bedrückenden Vergangenheit ins Leben zu rufen. So haben auch in diesem Band Mena und Liam ihr jeweiliges Päckchen zu tragen. Gerade diese Vergangenheitsbewältigung mag ich an den Büchern der Autorin wahnsinnig gerne. Leider war es zum ersten Mal bei diesem Buch der Fall, dass mir die Probleme der Charaktere ein wenig zu sehr ausgeschlachtet wurden. Immer wieder wurde auf ihre Probleme, Ängste und Fehler der Vergangenheit hingewiesen. Diese Wiederholungen fand ich doch etwas nervig. Hervorheben möchte ich allerdings die Entwicklung von Mena. Vom kleinen Mäuschen, mausert sie sich zu einer Frau, die gegen ihr Unrecht ankämpft und anfängt an den richtigen Stellen Widerworte zu geben. Ich fand ihre Entwicklung sehr authentisch. In „Das Licht unserer Herzen“ lernen wir nicht nur das Liebespärchen Mena und Liam kennen, auch die restlichen Bewohner von Liams Burg werden dem Leser näher gebracht. Hier liegt das Augenmerk vor allen Dingen auf Liams Tochter Rhianna und seinem Sohn Andrew, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Beide gehen ganz unterschiedlich mit der neuen Gouvernante um. Auch Liams Leibdiener Jani nimmt eine nicht unwichtige Rolle in der Story ein. Seine Geschichte fand ich doch sehr berührend und er selbst ist ein Charakter den man einfach gernhaben muss. Natürlich ist dem Leser von Anfang an klar, wie das Buch enden wird. Dennoch baut die Autorin Stolperfallen und andere Charaktere ein, die das Happy End in weite Ferne rücken lassen. So kommt es zu einigen Irrungen und Wirrungen sowie Missverständnissen. Fazit: Für mich der bisher schwächste Band der Victorian Rebels Reihe. Dennoch konnte mich die Geschichte von Mena und Liam größtenteils überzeugen. Gerade die Burgbewohner und das schottische Setting sowie das Wiedersehen mit altbekannten Charakteren haben mir hier besonders gut gefallen. Ich vergebe daher 4 von 5 Hörnchen.

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