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Rea

Posted on 12.2.2020

"The hate u give" ist für mich eines der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe. Aus diesem Grund war ihr so unfassbar gespannt, wie mir das zweite Buch von Angie Thomas gefallen wird und vorallem, ob es mit ihrem Debütroman mithalten kann. Die Protagonistin Brianna, auch Bri genannt, ist für mich ein wahnsinnig starker Charakter, deren Geschichte absolut erzählenswert ist. Sie wird öfters mal auf die Probe gestellt und macht deswegen eine ziemlich große Veränderung durch. Deshalb habe ich auch im Laufe des Buches unzählig viele Fassetten von ihr kennengelernt, sie aber dennoch immer in ihren Handlungen wiedererkannt. Außerdem hat sie unfassbares Glück, dass sie eine Familie und Freunde hat, die ihr immer den Rücken stärken, obwohl sie selbst momentan schwierige Zeiten durchstehen müssen. Vorallem ihren Bruder mochte ich unfassbar gerne und habe ihn ebenfalls wie Bri sehr schnell ins Herz schließen können. "Damals lernte ich, dass Menschen, die sterben, manchmal die Lebenden mit sich nehmen." - S. 53 Wie auch mit ihrem letzten Buch, hat es Angie Thomas auch dieses Mal wieder geschafft, einen wunden Punkt zu treffen und mich sehr zu berühren. Das lag größtenteils daran, dass für mich das ganze Geschehen wieder sehr greifbar war und ich immer mitgefühlt habe. "Die Worte sind da, das könnte ich schwören. Sie warten nur darauf, von mir gefunden zu werden." - S. 120 Der Schreibstyl war, wie nicht anders zu erwarten, sehr leicht zu lesen und gut verständlich. Was mir auch schon bei "The hate u give" aufgefallen ist, ist dass Angie Thomas Worte, obwohl sie ziemlich einfach gestrickt sind, einen enormen Nachklang haben und einen zum Nachdenken bringen. Zudem mag ich es immer sehr, dass in der Übersetzung trotzdem immer noch einige englische Begriffe zu finden sind, weil das dem Ganzen nochmal den richtigen Touch verleiht. Dadurch habe ich mich immer so gefühlt, als sei ich wirklich in Garden Heights. "Ich bin mit meinen Gedanken überall, nur nicht dort, wo ich sein sollte." - S.161 Das ist auch noch ein Punkt, der mir sehr gut gefallen hat, denn das Geschehen spielt sich wieder an dem selben Ort wie "The hate u give" ab. Deshalb war ich auch schon mit der Atmosphäre und dem Ort bekannt und war ab der ersten Seite im Geschehen und hatte keine Anfangsschwierigkeiten. "Yeah, Leute verlassen uns", sagt er leise. "Aber das bedeutet nicht, dass wir alleine sind." - S.378 Zudem wurden die Texte von Bris Liedern mit in das Buch integriert. Allerdings fand ich es etwas schade, dass diese nur auf Englisch abgedruckt waren, denn so habe ich vieles einfach nur überflogen, weil ich manche Wörter nicht verstanden habe. Allerdings hätten die Liedtexte auf Deutsch auch gar nicht mehr die selbe Wirkung gehabt und man konnte einige schwierige Wörter auch hinten in dem Glossar nochmal nachlesen.

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