Jana
Es hat ein bißchen gedauert, ehe ich auf diesen Hype aufmerksam wurde. Mehr oder weniger wußte ich schon von den Büchern, aber es hatte mich irgendwie nicht angesprochen. Erst, als ich die Verfilmung des ersten Teils, also von diesem Roman, gesehen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen. Und ich besorgte mir auch gleich das eBook dazu. Das ich den Film zuerst gesehen habe, war allerdings auch ein Fehler. Den Film noch frisch in Erinnerung, kannte ich vieles im Buch schon und sprach mich erst nicht so wirklich an. Es war zwar interessant, da ja doch einige Aspekte zum Vorschein kamen, die im Film nicht so deutlich wurden. Aber das hielt mich nicht davon ab, das Buch erstmal an die Seite zu legen. Erst in diesem Sommer habe ich den Roman weitergelesen. Und da hatte es mich tatsächlich gepackt. Die Vorbereitungen im Kapitol, die verzerrte Welt der reichen Gesellschaft, die sich daran ergötzen wollte, wie Kinder andere Kinder zum Teil auf bestialische Weise umbrachten. Während die Menschen in den Distrikten hungerten, gab es Essen im Überfluss. Aber auch die Art und Weise, wie das Kapitol die Menschen kontrollierte, ihnen die Spiele aufzwangen und dies als großen Spaß verkauften. So manches Mal wurde es mir schon anders. Die Geschichte wird aus Sicht der Kaitness erzählt und die Autorin hat ein gelungenes Werk über einen totalitären Staat vollbracht. Ohne Schnökeln, ohne zu sehr ins Detail zu gehen, hat die Autorin eine gut verständliche und schöne Geschichte beschrieben. Manchmal hat sie etwas noch mal erklärt oder kurz daran erinnert. Nach der Lese-Pause war ich jedenfalls sehr gut in der Geschichte drin und konnte es kaum aus der Hand legen. Ich kann dieses spannende Buch unbedingt empfehlen.