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„It's christmas, Eve“ ist ein wunderbar winterliches und weihnachtliches Buch, was die eigene Weihnachtsstimmung auf jeden Fall unterstützt! Natalie Elin hat einen Schreibstil, der mir sehr gut gefällt. Sie beschreibt die Landschaft und die Charaktere so, dass man sich alles sehr gut vorstellen kann, aber gleichzeitig so, dass man sich niemals langweilt. Die Protagonisten wachsen einem sehr schnell wirklich absolut ans Herz! Eve und Lian sind beide wirklich sympathisch und witzig und wirken absolut liebevoll zueinander, aber auch zu ihren Mitmenschen. Allgemein sind die Menschen in Sparkle Heights sehr herzlich und helfen einander sehr gerne, das mochte ich absolut! Was ich nicht ganz nachvollziehen konnte, war die anfängliche Distanziertheit zwischen Eve und Lian. Das siezen hat mich tatsächlich etwas gestört, da sie beide sehr jung sind und es in meiner Gegend in dem Alter eigentlich niemand so handhabt, aber vielleicht liegt das einfach an mir. Das Buch war außerdem ziemlich gefühlslastig und es gab für meinen Geschmack ein paar zu viele Tränen und „Tränen von der Wange wischen“. Eigentlich hatte fast jeder Charakter einmal nasse Augen oder hat geschluchzt. Irgendwie hatte ich ein „Friede-Freude-Eierkuchen“-Buch erwartet, deshalb fand ich es etwas viel, das wurde aber meiner Meinung nach zumindest am Ende sehr schön gelöst. Was ich auch mochte, ist die Einbringung der Rentiere und die u.a. damit verbundenen Anspielungen auf andere Filme, die ich jetzt aber einfach mal nicht verrate Rentiere empfinde ich als super Mittel, um noch mehr Weihnachtsstimmung zu vermitteln, was mich aber gleichzeitig leider auch dazu führt, dass ich leider den Sinn der Rentierfarm nicht ganz verstanden habe. Ich empfand sie auf jeden Fall als schöne Idee, verstehe aber nicht, was die Rentierfarm überhaupt auf sich hat. Es ging hauptsächlich darum, sich um die Rentiere zu kümmern und nicht darum, wofür die Rentiere eigentlich da sind. Wie es bei einem Reiterhof ja meistens darum geht, dass Menschen auf Pferden reiten, hätte ich gedacht, dass die Rentiere auch einen Zweck haben und nicht einfach nur da sind. Ich hoffe, es ist verständlich, was ich meine. Alles in allem fand ich die Geschichte (trotz kleiner Kritikpunkte) wirklich süß und würde sie auf jeden Fall empfehlen, wenn man in Weihnachtsstimmung kommen möchte und kein Problem damit hat, wenn es ein bisschen kitschig ist (aber schön kitschig!). Ich hoffe sehr, dass es einen zweiten Teil geben wird und würde mir wünschen, dass es in diesem noch mehr um die Rentiere und vielleicht noch mehr um einen Weihnachtsmarkt oder ähnliches geht und dass man hier vielleicht auch Gemma besser kennenlernt
