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Bevor ich Meinung zu dem Buch schreibe, möchte ich erst mal auf das Cover eingehen. Ich glaube, das Buch ist eines der schönsten Bücher von denen, die sich bisher in meinem Besitz befinden. Schon allein wegen diesem Aspekt und dem großartigen Klappentext, war für mich von Anfang an klar: Ich muss dieses Buch lesen! Und es war eine sehr gute Entscheidung, denn ich habe das Buch innerhalb von drei Tagen gelesen und musste mich immer regelrecht zwingen, mit lesen aufzuhören, weil ich mich so in "New Arc" verloren habe. Nicole Obermeier hat einen wundervollen, sehr fließenden und leichten Schreibstyl, der mir gut gefallen hat und der mich oft gezwungen hat, mehr zu lesen, als ich eigentlich Zeit hatte. Also eine kleine Vorwarnung, falls ihr das Buch auch lesen wollt: Es macht süchtig! Caitlyn, die Protagonistin, ist eine sehr starke, junge Frau, die mir auf Anhieb sympathisch war. Das Buch wird außerdem aus ihrer Sicht erzählt und sie ist der einzige Erzähler. Das ist mir sehr positiv aufgefallen, weil ich in letzter Zeit sehr häufig Bücher gelesen habe, bei denen ein ständiger Wechsel zwischen den Erzählern stattgefunden hat. Außerdem habe ich mich seit Seite eins wunderbar zurecht gefunden. Oftmals gibt es Bücher, bei denen es einen bunten Mischmasch aus Namen und Personen gibt, und an direkt ins "kalte Wasser" geworfen wird. Die Namen haben mir in "New Arc" keinerlei Schwierigkeiten bereitet, da jede Person vorgestellt wurde und es auch nicht allzu viele wichtige Personen gab. Bei "New Arc" handelt es sich außerdem nicht nur um eine Dystopie, sondern auch um eine herzzereißende Liebesgeschichte, die auf mich einen "echten" Eindruck gemacht hat. Es gab oftmals ziemlich starke Wendepunkte, mit denen ich nicht gerechnet hätte, aber diese haben die Geschichte dann erst wieder so richtig spannend gemacht. Also ein großes Lob an die Autorin, ich finde die Geschichte wirklich gelungen. Trotzdem gab es für mich leider den ein oder anderen Tiefpunkt. Und zwar zum einen, dass es recht viele Längen in der Geschichte gab., gerade der Anfang war mir etwas zu langgierig. Das richtige Geschehen, dass absolut lesenswert ist, hat erst ab ungefähr der Hälfte begonnen. Da hätte man meiner Meinung nach, etwas mehr Zeit in spannendere Geschehen stecken können. So wurden Szenen, die nicht unbedingt uninteressant waren, aber für die auch wenige Worte gereicht hätten, ziemlich in die Länge gezogen, und andere Szenen, die den Höhepunkt der Geschichte darstellten, nur sehr kurz beschrieben. Das fand ich etwas schade. Ansonsten war es eine wirklich schöne Geschichte, die absolut lesenswert ist. Deshalb möchte ich demnächst auch gerne mehr aus dem Zeilengold-Verlag bzw. von Nicole Obermeier lesen!