S. J.
Dieses Buch war wunderschön und hat mir an der einen oder anderen Stelle die Tränen in die Augen getrieben. Es geht um das Mädchen Laurel, das lernt, nicht nur mit dem Tod ihrer geliebten Schwester May umzugehen, sondern auch mit all den anderen Problemen, die sich daraus resultieren und die sie zu bewältigen hat. Am Anfang der Geschichte ist Laurel ziemlich verloren, denn sie weiß nicht wer sie ist. Sie kann sich nicht als eigenstädniges Individuum sehen, nun wo ihre Schwester fort ist. Sie braucht viel Zeit, um sich damit auseinanderzusetzen, und sie durchläuft verschiedene Selbstfindungsphasen. Am Ende läuft alles wundervoll ineinander, sodass man sich sicher sein kann, dass Laurel, auch nach der letzten Seite des Buches, noch von den gelernten Lektionen profitieren wird. Das Buch beschäftigt sich definitiv mit vielen Themen wie Missbrauch, Trauer, Scheidung usw., daher war es an einigen Stellen sehr tiefgründig und auch bedrückend. Es gibt Höhen, aber auch einige Tiefen und Hürden, die die Protagonistin meistern muss. Aufgrund der sehr bedrückenden und niederschmetternden Atmosphäre und den doch sehr schwierigen Themen, ist das Buch vermutlich nicht für jedermann gleichermaßen geeignet. Wie es im YA Genre die Regel ist, gibt es auch hier eine Love Story, die perfekt in die Handlung integriert wurde. Ich möchte auch noch kurz auf die Idee des Buches eingehen. Für mich war es ein unglaublich originelles Konzept, das hervorragend funktioniert hat. Dazu kommt der detaillierte, bildhafte und poetische Schreibstil der Autorin Ava Dellaira.