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_bookish_cat_

Posted on 11.2.2020

Das Buch handelt von einer Mutter, die mit ihren drei Kindern in das Haus ihres Expartners, einem Verleger für Bildlexika, zieht. Die Kinder sollen alles vergessen, was sie von der Welt wissen und ganz neu im inneren der hohen Gartenmauern beginnen. Sie haben keinen Kontakt nach außen und wachsen lediglich mit sich selbst und den Lexika auf. Mich hat fasziniert, dass die Geschichte mit dem alten Herrn Bernstein, einem der drei Kinder, beginnt. Er ist alt, aber man merkt ihm seine Sonderlichkeiten an und fragt sich zweifelsohne, wie er so wurde, wie er ist. Im Laufe der Geschichte lernt man ihn und seine Eigenarten immer besser kennen und ich hatte wirklich viel Mitgefühl für ihn! Den großen Teil zwischen den Abschnitten im heute bilden Rückblenden in die Kindheit der drei Geschwister. Die Mutter hatte wirklich eine seltsame Vorstellung darüber, wie Kinder aufzuwachsen haben. Zwar kann ich gegenüber ihrem Handeln kein Verständnis aufbringen, aber es macht es verständlicher, warum die Kinder so wurden wie sie sind. Das Buch verwendet eine ruhige, bildliche Sprache, die das Lesen sehr angenehm macht. Auch sind ein paar irgendwie surreale Komponenten verarbeitet, die aber einfach stimmig sing. Melancholische ⭐⭐⭐⭐ von mir.

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