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loewenzahnmaedchen

Posted on 11.2.2020

Wer das Buch liest, sollte vorher wissen, dass es sich um keine Geschichte handelt sondern um Kapitel, die in keiner chronologischen Reihenfolge zueinander stehen. Demnach werden viele Informationen sehr oft wiederholt bei anderen Büchern hätte ich das auf ein Stilmittel geschoben, aber hier nicht. Die teilweise ständigen Wiederholungen haben mich irgendwann ziemlich gestört. Das Buch erzählt erst das Leben von Gröning auch seine Kindheit und sein Werdegang werden thematisiert. Später wird die Geschichte der Jüdin Eva wiedergegeben. Sie hat das Konzentrationslager in Auschwitz überlebt. Der dritte Teil schildert den Prozess welcher gegen Oskar Gröning geführt wurde und das über 70 Jahre nach den Taten in Auschwitz. Die Idee des Buches fand ich nicht schlecht, jedoch hat meiner Meinung nach der Autor stellenweise zu subjektiv geschrieben. Am Ende befindet sich ein sehr großes Glossar und Namenserklärungen von Menschen, die in der Zeit eine Rolle gespielt haben. Ich habe mir über die Jahre ein gewisses Wissen über den Nationalsozialismus angeeignet, sodass ich nicht mehr viel nachschlagen musste. Da das Buch aber für Jugendliche gedacht ist, die sich mit dem Thema vielleicht nicht so gut auskennen, ist es von großer Bedeutung das sich am Ende ein Glossar befindet. Erzählt wird im Buch aus der Sicht eines SS-Mannes, sogesehen aus der Täterperspektive, dies ist erst mein zweites Buch aus dieser Perspektive, die ich als sehr spannend einstufe. Durch diese Perspektive werden eben auch andere Sichtweisen gezeigt, sodass man ein besseres Bild dieser Epoche erreicht. Das Buch ist eine gut Momentaufnahme aus einer Zeit, die nicht in Vergessenheit geraten sollte und sollte somit von vielen gelesen werden.

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