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loewenzahnmaedchen

Posted on 11.2.2020

An dieser Stelle möchte ich nochmal darauf aufmerksam machen wie wichtig es ist. sich so früh wie möglich mit dem Thema auseinander zusetzen, denn es kann jeden Moment vorbei sein. Und so ein Organspendeausweis ist schnell ausgefüllt und kann Leben retten, ebenso ist es super, dass man sich wenn man kann bei der DKMS registrieren lässt,denn auch da kann man Leben retten. Ich darf mich leider aus gesundheitlichen Gründen nicht registrieren lassen, aber wenn ich könnte, würde ich es auf jeden Fall tun. Ich weiß noch, das irgendwann mal Briefe versendet wurden mit dem Organspendeausweis. Zu diesem Zeitpunkt wollte ich auf keinen Fall, dass diesen meine Familie ausfüllt, da ich die Vorstellung, dass man die Organe entnimmt und hinterher ausgestopft wird ganz schrecklich fand. Daraufhin konnte ich nächtelang total schlecht schlafen und habe mir Gedanken gemacht. Auch heute wüsste ich nicht ob ich alles spenden würde, aber stehe dem Ganzen nicht mehr skeptisch gegenüber. Meine Meinung: Pünktlich zum Erscheinungstag kommt heute meine Meinung zu dem Buch "Für immer und einen Herzschlag", zu erst möchte ich mich beim Planet-Verlag für die Bereitstellung dieses Buches bedanken. Somit kannst Du das Buch heute überall bestellen und kaufen, aber vorher meine Rezension. Das Cover mit seiner schlichten blauen Gestaltung hat mir sehr gut gefallen. Die Schmetterlinge und Fallschirme wirken sinnlich und perfekt auf die Farben abgestimmt. Auch der rot geschriebene Titel passt könnte besser kaum passen. Alles was der Leser durch den Klappentext erfährt lässt auf eine wunderschöne und zutiefst traurige Geschichte warten. Ich musste das Buch gestern sofort nachdem ich es ausgepackt habe, beginnen, denn schon länger habe ich kein Buch mehr zur Organspende gelesen. Unsere Geschichte erzählt aus den Perspektiven von Jonny und Nia, beide kennen sich zum Beginn der Handlung noch nicht und lernen sich demzufolge erst kennen, doch diese Begegnung steht unter keinem allzu guten Stern. Jonny ist kein typischer Jugendlicher, er verbrachte die meiste Zeit seiner bisherigen Existenz im Krankenhaus und hing an der Berlin-Heart-Maschine, welche ihn am Leben halten. Im Krankenhaus gibt es kaum Privatsphäre für den Teenager und dennoch hat er dort mehr Freunde, als irgendwo anderes. Emily wird im Laufe der Zeit zu seiner besten Freundin und Zuhörerin. Sie hat Krebs, gemeinsam schreiben sie Listen mit Dingen, die erledigt werden wenn beide wieder gesund sind. An den Gedanken, dass niemand oder nur einer lebend aus der Sache rausgeht, denken sie gar nicht. Mit Jonny konnte ich mich unfassbar gut identifizieren, auch mit seinen Listen, denn solche habe ich mir im vergangenen Jahr auch geschrieben, und ebenso wie ihn, haben diese mich wahnsinnig motiviert. Nia hingegen ist ein typisch pubertierendes Mädchen, welches immer wieder mit ihrer Familie in Streit gerät und sich mit ihrem Zwillingsbruder Leo duelliert, denn er ist angeblich das Vorzeigekind, wohingegen sie gar nichts auf die Reihe bekommt. Mit Nia konnte ich mich kaum identifizieren, aber das störte mich nicht weiter. Je weiter die Handlung fort schritt umso mehr bekam man in ihre Welt Einblick. Die Entwicklung der Geschichte war an einigen Stellen etwas schleppend und dann wieder wahnsinnig schnell und intensiv, hier hätte mir ein Mittelmaß etwas besser gefallen. Auch war mir von vorn herein einige Endpunkte klar, ich weiß nicht ob ich die Handlungen nur so gut vorhersehen konnte oder ob es Anderen auch so ging!? Ein Beispiel nenne ich bewusst nicht, da ich Dich sonst spoilern könnte. Auch kamen bei diesem Buch meine Textmarker zum Einsatz, somit wurden einige gute Textstellen, Zitate und Phrasen markiert, die ich mir auf jeden Fall merken möchte. Der Schreibstil ist angenehm und lässt sich gut und einfach lesen, sodass ich rasch durch die Handlung gleiten konnte. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Schweinchen.

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