loewenzahnmaedchen
Mein zweites Buch in der englischen Sprache und so langsam komme ich auf den Geschmack. Denn die Geschichten haben nichts mehr mit den kurzen, für mich unschönen Sätzen aus meinem Englischlehrbuch zu tun. Hier versucht niemand mir auf Druck Vokabeln beizubringen, sondern ich lerne sie ganz nebenbei. Freiwillig. Ich habe versucht die meisten Wörter, die ich nicht kannte aus dem Kontext zu erschließen. Manche habe ich mir in ein Vokabelheft geschrieben und danach nachgeschlagen, anschließend in meiner Vokabellernapp abtippe und lernen kann. Ansonsten lerne ich auch viel im Unterbewusstsein. Ganz allmählich gefällt mir Englisch. "To all the boys I've loved before" sah ich bereits auf Netflix während meines Probemonats, aber natürlich auch auf Englisch. Im Grunde genommen hat es mich aber nicht gestört. Ich hatte schon gute Bilder der Personen vor mir. Der Schreibstil ist unglaublich schön, so fern ich das schon richtig beurteilen kann. Die Sprache ist leicht verständlich und dennoch gut angewendet, sodass gute Überleitungen und Bilder vor dem inneren Auge erzeugt werden. Am Ende des Buches findet man Kochrezepte, die die Protagonistin im Laufe des Buches zubereitet hat, davon werde ich sicherlich auch mal welche ausprobieren. Das Cover begeistert mich enorm, normalerweise mag ich richtige Bilder auf Covern nicht, aber das spiegelt wunderbar die süße Teeniegeschichte wieder. Auch die Schrift, des Titels in der Art des Hand Letterings spricht mich sehr an. Der Titel bleibt im Gedächtnis hängen und unterstreicht die Handlung. Die Protagonistin heißt Lara Jean, ein wunderschöner Name, sie ist 16 Jahre alt und lebt mit ihren beiden Schwestern und ihrem Vater zusammen. Sie hat nicht viele Freunde, denn sie gehört zu ihrer Familie. Dementsprechend verbringt sie viel Zeit mit ihnen. Eine Mutter haben die 3 Song-Töchter nicht mehr. Deswegen übernimmt die größte Schwester Margot die Mutterolle, doch sie beginnt ein Studium weitweg von ihrer Familie. Dadurch muss Lara Jean auf einmal mehr Verantwortung tragen als noch zuvor. Die Teenagerin schrieb jeden ihrer Schwärme einen Brief, eine Art Liebesbrief, zum versenden waren sie nie gedacht und doch erhalten alle Jungs ihre Briefe. Und genau ab diesem Zeitpunkt wendet sich ihr Leben nochmal komplett. Mit Lara Jean konnte ich mich gut identifizieren. Wir haben unzählige Gemeinsamkeiten, auch ihre Gedankengänge waren für mich nachvollziehbar. Eine ganz süße, zurückhaltende Protagonistin.