loewenzahnmaedchen
In den vergangen 2 Jahren las ich schon die anderen Bücher der Autorin, die ich ebenfalls rezensiert habe, falls Du sie lesen möchtest, klick hier und hier. Da mir "Die Zitronenschwester" und "Die Blütenmädchen" so gut gefielen, wollte ich natürlich auch sehr gern ihr neues Buch lesen. Das Cover enttäuschte mich leider sehr. Es reiht sich nicht an die vorherigen Cover ein. Da es sich um ein einfaches Foto handelt, wirkt das Buch wie ein x-beliebiges Belletristikbuch, welches ich im Buchladen sicherlich nicht in die Hand genommen hätte. Sprich hätte ich die Autorin noch nicht gekannt, hätte ich das Buch nicht gekauft beziehungsweise mir ausgesucht. Dafür passt der Titel zu den Vorgängern. Die Handlungen gehören zwar nicht direkt zusammen, doch der Grundaufbau ist in allen Büchern der Gleiche. Sodass viele Ereignisse und Wendungen vorhersehbar waren. Jenes hat mich jedoch nicht so sehr gestört, da ich ein Buch lesen wollte, bei dem ich mich in der Handlung verlieren kann und das am besten ohne große Aufregung. Begonnen wird mit einem Sprung in das Jahr 1944. Erstmal fühlt es sich gänzlich aus dem Zusammenhang herausgerissen an, obwohl die Geschichte noch gar nicht wirklich begonnen hat. Danach erwartete ich eine Zweiteilung der Geschichte, damit die Handlungsabläufe und Verhaltensweisen deutlicher werden. Cebeni entschied sich dagegen. Es wird die ganze Zeit aus der heutigen Zeit erzählt und nur kurze Abstecher in die zurückliegende Jahre gemacht, ohne vorherige Ankündigung. Jene Idee gefiel mir im Nachhinein wirklich unfassbar gut und sogar noch besser als meine vorangegangene Vorstellung. Unsere Protagonistin heißt Cassandra, verlor vor kurzem ihren geliebten Ehemann. Aus diesem Grund lebt sie mehr in der Vergangenheit als im Hier und Jetzt. Ihr einziger Halt ist ihre Schwiegermutter, die immer für sie da ist und in der Geschichte die gute Seele darstellt. Ihre Tochter Aurora ist nach dem Tod verschlossen. Im Laufe der Handlung entwickeln sich Mutter und Tochter immer weiter, lernen allmählich ihr Schicksal anzunehmen. Dann tritt der neue Chorleiter Enea in ihr Leben. Ein typischer Italiener, den man nur in sein Herz schließen kann. Ich fieberte der Aufdeckung des Geheimnis des Liebesbriefes entgegen. Ich las gebannt weiter und verlor mich schnell in der Geschichte. Teilweise wurde mir die Geschichte etwas zu kitschig und Cassandras Entwicklung zu rasant und ungewöhnlich, da ich mich aber mit dem Thema nicht so gut auskenne, kann ich auch nicht so gut beurteilen, ob man sein bisheriges Leben wirklich so schnell über Bord werfen kann. Vielleicht denke ich darüber auch anders, wenn ich selbst so richtig weiß, was Liebe ist. Der Schreibstil ist sehr einfach, sodass man nicht nachdenken muss und schnell durch die Geschichte kommt. Dennoch wird das Passierte durch Beschreibungen unterstützt, sodass man sich jenes viel besser vorstellen kann. Eine lockere Lektüre für den Frühling, in der man sich fallen lassen kann. Ich gebe dem Buch 3,5 von 5 Schweinchen.