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loewenzahnmaedchen

Posted on 11.2.2020

Seit längerem wanderte mal wieder ein Kinderbuch in mein Bücherregal. Ich bekam eine E-Mail vom Verlag und wurde dadurch auf das Buch aufmerksam. Nach dem Hinweis, dass es sich eher um ein Kinderbuch handelte, wollte ich es dennoch sehr gern lesen. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein großer Freund von Kinderbüchern mit tieferem Sinn bin. Ich finde es wichtig, dass schon den jüngsten Lesern gewisse Werte vermittelt werden, da das im gemeinsamen Umgang mit unserem Mitmenschen definitiv vom Vorteil ist. Um so gespannter war ich auf die Geschichte, da ich mir im Vorfeld nicht so viel darunter vorstellen konnte. Aufgrund dessen, dass das Buch noch nicht erschienen war, musste ich mich noch etwas gedulden bis ich es schließlich in den Händen halten konnte. Wie alle Bücher aus dem Knesebeck-Verlag ist dieses ebenfalls sehr hochwertig verarbeitet und macht richtig etwas her. Am liebsten mag ich die Hardcover, da man so etwas unachtsamer mit dem Buch umgehen und enspannter lesen kann, denn es können glücklicherweise keine Leserillen entstehen, die mag ich nämlich überhaupt nicht. Der Titel verrät noch nicht viel über die eigentliche Handlung beziehungsweise führte mich auf eine komplett falsche Fährte. Unter Erbsensuppe konnte ich mir nicht vorstellen, wie die Geschichte eine tieferen Sinn haben sollte. Im Nachhinein weiß ich, dass ich damit gänzlich falsch lag. Das Cover gefällt mir sehr, nicht nur, weil es gelb ist, sondern weil es mich auch anspricht. Es ist farbenfroh und trotzdem nicht überladen, sodass ich dem Buch, vor allem wenn ich jünger wäre, im Buchladen sicherlich Beachtung geschenkt hätte und es aus dem Regal gezogen hätte, um mir den Klappentext durchzulesen. Beim Lesen der ersten Seiten wird noch nicht klar in welche Richtung sich die Geschichte entwickeln wird. Erst nach der Gründung der gemeinsamen Bande und nach dem ein weiteres Mitglied in die Bande eintritt, erfährt man allmählich wohin die Reise gehen wird. Nils ist ein eher ruhiger Junge, welcher sich an Regeln hält und viel Zeit bei seinen Großeltern verbringt. Evi hingegen ist eine kleine Rebellin und lebhaft, die alles hinterfragt und sich mit jedem anlegt. Demnach ergänzen sich die beiden sehr gut, auch wenn Nils manchmal etwas nach hinten fällt und etwas nach Aufmerksamkeit ringen muss. Lina ist anfangs zurückhaltend, taut aber im Laufe der Handlung immer mehr auf und kommt aus sich heraus, sodass man langsam mehr über sie erfährt. Ihre Clubtreffen werden bei Nils' Großeltern abgehalten. Nils' Großeltern sind richtige Wunschgroßeltern, die sich jedes Kind nur wünschen kann. Sie gehen auf ihren Enkeln ein, verbringen viel Zeit mit ihm und laden seine Freunde auch gern ein. Doch Oma wird immer komischer. Die Bande macht sich Gedanken und beginnt zu forschen. Lange forschen sie in die falsche Richtung. Die Lösung ihres Falls zieht sich hin. Zwischendrin gibt es zwischen der 3er - Bande auch immer mal wieder Streit, das kennt aber jeder und führt sie noch mehr zusammen. Der Schreibstil ist leicht verständlich, typisch für ein Kinderbuch. Dennoch hatte ich nicht das Gefühl, dass jedes Wort erklärt wird, sondern den Kindern ein gewisses Niveau voraussetzt. Mit dem Ausgang der Geschichte hätte ich nicht gerechnet. Dieser war sehr emotional, sodass ich auch ein paar Tränchen verdrückt habe. Ein tolles Buch jungen Lesern so eine wahnsinnig Nachricht mit auf dem Weg zu geben, die sie sich hoffentlich zu Herzen nehmen werden. Ich möchte dir das Ende jedoch nicht verraten, da ich sonst zu viel vorweg nehmen würde, falls es dich interessiert und du Lust bekommen hast das Buch zu lesen, wirst du es nur herausfinden, wenn du es liest. Ich gebe dem Buch 5 von 5 Schweinchen und kann es nicht nur jüngeren Lesern empfehlen, sondern allen Alterklassen, da jeder aus dieser fiktiven Geschichte lernen kann und Schlüsse für sein Leben ziehen kann.

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