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breathtakingbookworld

Posted on 11.2.2020

Band 2 knüpft eigentlich relativ nahtlos an Band 1 an. Adriana weiß, dass die Dämonentage nicht, wie in den Jahren davor geendet haben, sondern in dieser Nacht weiter gehen. Deswegen ist ihr größtes Anliegen in diesem Buch, genau das zu verhindern. Und wie macht man das am besten? Genau. In dem man versucht Cruz aus der Hölle zu befreien, keinen Pakt mit dem Teufel eingeht (denn das ist ganz schlecht wie wir ja alles wissen) und die Engel wiederfindet, zu denen sich Adriana jetzt ja auch zählen kann. Gemeinsam mit ihrem Freund Rico versucht sie also die Dämonentage aufzuhalten und die Menschheit zu retten. Während Rico das auf der Erde tut, spielt Adriana eher im Untergrund (der Hölle) ihre Rolle. Bald merkt sie, das viel mehr dahinter steckt und das sie größere Opfer bringen muss als gedacht. Ich mag den Schreibstil von Nina MacKay wirklich sehr. Band 1 kannte ich schon von Wattpad und bin seitdem ein begeisterter Staubsauger ihrer Worte. Der Schreibstil hat sich seitdem etwas gewandelt und man konnte das Buch locker und leicht lesen. Es war witzig, spannend und hatte an manchen Stelle genau die Romantik, die man sich in einem Jugendbuch wünscht. Ich musste manchmal wirklich etwas schmunzeln und Cruz macht ein paar tolle Luzifer-Witze. Das Cover finde ich ganz schön. Es ist jetzt nicht so ein wahnsinniger Hingucker wie manch anderes, aber die Farbgebung ist wunderschön. Die Krähen passen meiner Meinung nach nicht wirklich gut zur Story (oder hab ich was überlesen?), aber es passt gestalterisch richtig gut zu Band 1 und auch zu Band 3 (der im Oktober 2020 auf uns zu kommt). Adriana fand ich schon in Band 1 super. Sie ist mutig und lässt sich nicht den Mund verbieten. Vor allem wenn die mit Dämonen redet hat sie ein große Klappe, die ihr zwar nicht immer ganz gut tut, aber den Leser schmunzeln lässt und sie noch liebenswerter erscheinen lässt. Natürlich merkt man manchmal, dass ihr das vielleicht alles zu viel ist und das sie mit der Prophezeiung zu kämpfen hat, aber das ist nur menschlich und deswegen vollkommen nachvollziehbar für mich. Toll fand ich, dass sie ein Halbengel und kein Halbdämon ist, denn das hat der Story nochmal Aufschwung gegeben. Auch ihre Gefühle für Cruz hat man bemerkt, denn in der ganzen Geschichte hing ein Teil ihrer Handlungen (und wie und warum sie es tat) damit zusammen, dass Cruz endlich aus dem Pakt mit Luzifer rauskommt. Von Cruz hat man leider nicht sehr viel mitbekommen. Die gelegentlichen Foltergeräusche haben Adriana nur noch mehr angespornt. Im letzten Drittel kam er dann aber doch nochmal vermehrt vor und da war er wieder der Cruz, den ich in Band 1 geliebt habe. Witzig und Charmant und vor allem hat er kein Blatt vor den Mund genommen, was er über Luzifer denkt. Natürlich gab es auch andere Charaktere, die wir schon kennen und auch den ein oder anderen neuen. Luzifer, der Teufel war genauso unausstehlich wie in Band 1. Aber leider auch genauso schlau und teuflisch. Er hat wirklich viel geplant und war einfach genau so, wie man sich den Teufel vorstellt. Rico, Adrianas Freund, war irgendwei liebenswert. Genauso stelle ich mir einen nerdigen besten Freund vor, der dir hilft den Weltuntergang zu verhindern. An der Seite von Adriana (wenn auch nur sehr kurz erschienen) die Dämonen Savannah, Drym und Gesa, die Adriana tatkräftig und auch mit sehr viel Köpfchen zur Seite stehen. Als neuen wichtigen Charakter tritt hier im Buch Luzifers Sohn Ahel auf, der Adriana heiraten möchte um mit ihr die Unterwelt zu regieren. Bei ihm bin ich etwas zweigeteilt, denn auf der einen Seite möchte er Adriana helfen die ganzjährigen Dämonentage zu verhindern. Er legt sich sogar einen neuen, gepflegten Look an, der ein bisschen an den von Cruz erinnert. Auf der anderen Seite ist er ein Dämon, der Sohn Luzifer und er weiß, dass Adriana das alles nicht möchte. Zudem kommt es einem so vor, als würde er das alles nur tun, um sich an Cruz zu rächen. Trotzdem fand ich ihn manchmal ganz nett. Die andere Person ist Adrianas Mutter Angelina, die Adriana in der Hölle findet. Von ihr erhält sie einige Tipps, aber umso mehr werden Fragen aufgeworfen. Zu ihr konnte ich nicht wirklich eine Bindung aufbauen, aber es interessiert mich sehr, was sie alles in ihren Forschungen herausgefunden at und warum sie überhaupt noch in der Hölle festhängt. Der größte Teil des Buches spielt in der Hölle und das an einem einzigen Tag. Während man dieses Buch liest bekommt man so viel Information und vor allem passiert so unglaublich viel, dass es einem gar nicht so vorkommt. Das ist vielleicht einer der wenigen Kritikpunkte. Es passiert alles so wahnsinnig schnell, Schlag auf Schlag, sodass ich manchmal gar nicht wirklich mitgekommen bin. Deswegen hab ich auch ein bisschen länger gebraucht, um das Buch zu beenden. Ansonsten fand ich es toll. Man hat einen neuen Handlungsort mitbekommen, der wirklich gut beschrieben war, Charaktere, die sich weiterentwickelt haben und eine Story, die vor Spannung nur so strotzte und von der man einfach wissen möchte, wie sie weiter geht. Fazit: Außer dem Kritikpunkt am Schluss hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen. Am Ende war ich etwas zerstört und vor allem traurig, dass es zu Ende ist, denn es hat einige Fragen aufgeworfen und es endete alles in einem riesigen schrecklichen Cliffhanger. Vor allem wie es mit Cruz und Adriana weitergeht und noch wichtiger, wie man Luzifer aufhalten kann, ist mir so wichtig zu erfahren, dass es ein grässliches Hibbeln bis zum finalen Band wird.

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