zeilenfantasy
Nina kehrt in ihre alte Heimat zurück, die sie vor 12 Jahren fluchtartig verlassen hat. Warum kehrt sie ausgerechnet jetzt zurück und warum ist sie damals so schnell abgehauen? Ihr Erscheinen wirft das Leben ihrer alten Freunde aus der Bahn. So viel ungeklärtes liegt zwischen Ihnen in der Lust, das nach Klärung schreit. Der Schreibstil der Autorin lässt sich locker lesen, auch kam ich gut in die Story rein. Mich haben von Anfang an die vielen Zeitsprünge sehr irritiert, die verschiedenen Perspektiven aus denen erzählt wurden fand ich ganz angenehm, um die Story auch mal aus einer anderen Sicht erzählt zu bekommen. Doch die Zeitsprünge waren etwas zuviel, ich musste öfter mal zurückblättern um wieder durchzusteigen. Eigentlich mag ich Charaktere in Büchern, die keinen stereotypen entsprechen, auch das mochte ich an Nina anfangs sehr. Aber umso mehr man gelesen hat umso mehr gestörte Charaktere kamen ins Spiel. Also man kann wirklich sagen, jeder Protagonist der in dem Buch eine Rolle spielt war psychisch ziemlich am Ende und das war mir einfach zu übertrieben. Nina, um die es hauptsächlich geht, ist ein sehr kranker Charakter, der von Kapitel zu Kapitel immer unsympathischer wird, aber nicht auf eine Weise wie man sie hinnehmen kann. Einige Passagen, Handlungen und Gedanken der Protagonisten waren unschlüssig und unlogisch. Auch finde ich, ist das Buch als Thriller falsch deklariert, da es eher ein Roman mit spannenden Passagen war aber definitiv kein Thriller. Das Ende hat noch mal gut was raus geholt, das musste ich tatsächlich kurz schlucken, sonst wären es für mich leider nur 2 Sterne geworden. Der Gedanke hinter der Story war gut, aber die Umsetzung war nicht meins.