Sarah - Sunny's Bücherschloss
Dass ich Marah Woolf vergöttere, weiß jeder, der mir schon länger folgt. Für alle anderen noch einmal die Kurzform: Als ich den ersten Teil der MondLichtSaga gelesen habe, war es um mich geschehen. Kein anderer Autor schafft es, mich so in seinen Bann zu ziehen. Unter dem Namen Emma C. Moore schreibt sie Liebesromane, die mir das Herz herrausreißen, darauf rumtrampeln, es wieder zusammen flicken, nur um es dann noch einmal mit Karacho zu zersplittern. Am Ende liebe ich diese Bücher dann aber von ganzem Herzen. Genau so ist es auch bei “Timing is Everything – Fanny Rose Eden” gewesen. Meine “Königin der Worte” hat wieder zugeschlagen und mich an ganz viele emotionale Abgründe geführt. Ich bin noch so aufgewühlt, dass ich eigentlich gar nicht weiß, wo ich anfangen soll. Deswegen arbeite ich mich von Außen nach Innen. Das Cover ist, wie auch schon bei “Say Something – Finian Blue Summers” einfach der Wahnsinn. Nicht nur der Schutzumschlag ist wunderschön, auch darunter verbirgt sich eine wahre Schönheit. (Dabei meine ich das alte Cover, welches es als Hardcover-Ausgabe gibt.) Aber auch das neue Cover ist hübsch – nur für mich nicht so besonders wie die Geschichte im Inneren. Begonnen habe ich dieses Buch trotzdem als Hörbuch auf den Gassirunden mit Frau Hund. Das das eine ziemlich doofe Idee war, ist mir allerdings erst aufgefallen, als ich weinend im Wald stand. Zuhause hab ich dann gleich meine Ausgabe aus dem Regal genommen und noch einmal von vorne begonnen. Gefühlstechnisch gibt Emma C. Moore hier Vollgas und ich habe wirklich schon nach wenigen Seiten so tief mittendrin gesteckt, dass es mir unmöglich war das Buch zur Seite zu legen. Mit jeder Seite war ich emotional noch tiefer in den Zeilen gefangen. Fanny ist ein Mädchen, das ich einfach nur lieb haben konnte. Ihre Vergangenheit hat mich vollkommenbaus der Bahn geworfen und ich hab schon ganz am Anfang des Buches bitterlich geweint. Ihr Wandel im Laufe der Buches hat mir wirklich gut gefallen. Auch, wenn ich sie kurzzeitig doch mal kräftig schütteln wollte, hab ich sie ganz fest in mein Herz geschlossen. Immer wieder habe ich um sie und wegen dem was ihr passiert weinen müssen. Was mich aber wirklich beeindruckt hat ist ihre Stärke, die sie im Ganzen Buch mehr oder weniger aufrecht erhält und die sogar noch größer wird. Auch wenn ich durch den Klappentext schon wusste, dass Jace am Anfang des Buches ziemlich schnell verschwindet, war ich doch echt fertig. Das Falsche aus den richtigen Gründen tun mahäg manchmal das sein, was man tun muss. Aber bitte niemals, wenn wirkliche Liebe im Spiel ist und sei sie noch so frisch. Auch hier musste ich weinen und Ab dem Moment habe ich dann endgültig auf das Print gewechselt. Jace selbst ist ein Protagonist ganz nach meinem Geschmack. Er ist gebildet, ein Träumer und steht doch fest im Leben, hat Visionen für die Zukunft und trotz all dem möchte er seine Familie stolz machen und handelt dadurch nicht immer ganz bedacht. Genau das zeigt, dass das Leben nicht nur schwarz und weiß sein kann sondern bunt ist, mit ganz vielen Facetten. Selbst in den Momenten, wo ich ihn verflucht habe, habe ich ihn geliebt und so gehofft, dass er und Fanny noch eine Chance bekommen. Mein Herz ist sooft für ihn gebrochen, dass ich irgendwann nicht mehr mitgezählt habe. Für mich gab es eigentlich das ganze Buch über nur Jace. Als dann Reece auf der Bildfläche aufgetaucht ist, wr ich sauer. So richtig sauer, weil ich doch so unbedingt Jace für Fanny wollte. Aber je mehr Reece sich um Fanny gekümmert hat, desto mehr habe ich ihn in mein Herz geschlossen und gerade als ich mich mit ihm als Fannys bessere Hälfte abgefunden hatte, war Jace wieder da. Für mich hatte Reece ab da keine Chance mehr. Nicht weil er ein schlechter Kerl ist, wahrscheinlich ist er sogar der nettesten Mann der Welt, sondern weil es für mich einfach nur Jace gibt. Der Schreibstil ist wieder einmaligwundervoll und trägt wohl ganz viel dazu bei, dass ich im er wieder an meine emotionalen Grenzen gestoßen bin. Mein Herz tat weh von all dem, was Fanny, Jace und Reece widerfahren ist und zum Ende des Buches war ich einfach nur noch ein nervliches Wrack, was weinend versucht hat, die letzten Seiten zu lesen. Wer jetzt denkt, dass ich das Ganze Buch geweint habe, der liegt aber falsch. Es gab durchaus Stellen, die mich glücklich gemacht haben, die meine Seele gestreichelt haben und die mich zum Lachen gebracht haben. Die Story würde ich als absolute Emma C. Moore Story einstufen, denn neben Colleen Hoover ist sie die Einzige, die mich so sehr berührt. Müsste ich wählen, wessen Bücher ich lieber lese, so würde wohl Emma C. Moore gewinnen.