Sarah - Sunny's Bücherschloss
Auf den ersten Seiten des Buches ist mir schon aufgefallen, wie sehr ich Eve und ihre Welt vermisst habe. Es fühlte sich an wie nach Hause kommen und ich bin direkt in den Seiten versunken. Der Schreibstil war, wie auch schon beim Vorgänger, richtig gut und hat für die passende Stimmung gesorgt. Es war, als hätte ich mich nie von Eve verabschiedet, als hätte ich den Vorgänger nie aus der Hand gelegt. Auch storytechnisch hat “Nemesis: Feuer und Sturm” einiges zu bieten. Wir begleiten nicht nur Eve zurück nach Mareia, sondern auch ihre Tochter Liz, das Kind von Feuer und Sturm. Dadurch verfolgt man nicht nur die herzzerreißenden Geschichte von Eve und Lucian, sondern begibt sich auch mit Liz auf die Reise durch Mareia, wo dieses Mal Liz als Hüterin fungiert. Dabei warten allerlei spannende, tragische und actionreiche Momente auf uns. Charakterlich wurde ich hier total überrascht. Eigentlich dachte ich, dass ich alle Charaktere bis auf Liz schon kenne, doch hab ich mich da ordentlich getäuscht. Durch Eves Wunsch am Ende des ersten Teils, wurden ihre Wächter in der Zeit zurück geworfen und ihnen fehlen prägende Erlebnisse. So lernen wir Seth, Vincent, Narissa und auch Lucian noch einmal neu kennen – und zum Teil auch lieben. Mehr möchte ich zu den bekannten Charakteren auch gar nicht sagen, denn dies Kennenlernen gehört in meinen Augen zu der Reise durch das Buch dazu. Liz finde ich super interessant. Sie ist nicht direkt sympathische und scheint auch irgendwie zu Beginn eher blass gegen ihre Mutter Evelyn. Mit der Zeit aber ist sie mir wirklich sehr ans Herz gewachsen und ich habe so gehofft, dass ihr Ende gut wird. Letztendlich habe ich sie als eine Person mit viel innerer Stärke und persönlichem Feuer in Erinnerung behalten. Natürlich gibt es auch in diesem Teil der Nemesis Reihe was fürs Herz. Wie in “Nemesis: Hüterin des Feuers” hab ich ordentlich weiche Knie bei Lucian bekommen. Ob Eve ihn für sich gewinnen kann und am Ende dann alles gut wird? Das müsst ihr selbst heraus finden.