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hoernchensbuechernest

Posted on 11.2.2020

Die Welt der Bibliomantik ist in ernsthafter Gefahr. Furia kämpft mit ihren Freunden Isis, Finnian, Cat und Summerbelle gegen die Adamatische Akademie um die Exlibri zu befreien. Und nicht nur von dieser Seite droht der Akademie Gefahr, auch in den eigenen Reihen gibt es Unruhen. Das Haus Himmel möchte seine bisher geschwächte Rolle nicht länger mehr hinnehmen. Zudem macht sich Furias Gruppe auf die Suche nach dem Hauptsitz der Adamtischen Akademie, dem Sanktuarium. Mich konnte im letzten Jahr der erste Band der Reihe noch nicht wirklich überzeugen. Daher ging ich an diesen zweiten Band ein wenig skeptisch heran. Meine Sorgen waren jedoch total unbegründet. „Nachtland“ ist deutlich spannender, rasanter und nicht so langatmig wie sein Vorgänger. Kai Meyer hat hier wirklich einen sehr starken Mittelband abgeliefert. Dennoch hatte ich die ersten gut 150 Seiten so meine Probleme um wieder in der Geschichte anzukommen. Dies mag vielleicht an der komplexen Story liegen. Auch haben mich die fachlichen Begriffe des Öfteren verwirrt. Ich hätte es toll gefunden, wenn es ein entsprechendes Glossar am Ende des Buches gegeben hätte. Was mir ausgesprochen gut gefallen hat ist, dass die Geschichte sich in mehrere Sichtweisen aufsplittet. Dies bringt die Geschichte enorm voran. Zudem war jede Passage für sich genommen sehr spannend. Die gesamte Welt rund um die Bibliomantik sowie die vielen fantastische Wesen und Gegenstände wie die Tintlinge, die Flamme von Alexandria und die Bookboards haben ihren ganz eigenen Charme. Ich freute mich über jedes neue Wesen was Kai Meyer in seinem Buch entstehen ließ. Auch die Charaktere konnten mich mehr überzeugen. Gerade Isis ist mir in diesem zweiten Teil sehr ans Herz gewachsen. Aber auch das Schnabelbuch sorgt mit seiner Art für gute Stimmung. Interessant war es zudem zu beobachten, wie Furia mit sich selbst und ihrer ab und zu aufkommenden Eifersucht zu kämpfen hat. Auch bleibt der Autor seiner Linie treu, denn nicht alle Charaktere erleben das Ende dieses Buches. Fazit: Kai Meyer hat hier einen wahnsinnig guten Mittelband seiner Trilogie abgeliefert. Die Geschichte ist deutlich spannender, rasanter und interessanter als Band 1. Durch die vielen Perspektivwechsel wird die Geschichte enorm nach vorne getrieben und Zeit für Langeweile kann nicht aufkommen. Dennoch hatte ich gerade mit den ersten 150 Seiten so meine Schwierigkeiten, da mir der Einstieg furchtbar schwer gefallen ist. Von mir gibt es dennoch knappe 5 von 5 Hörnchen.

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