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hoernchensbuechernest

Posted on 11.2.2020

Meine Meinung: Das Thema Jack the Ripper hat mich schon früher sehr fasziniert. Daher war ich sehr gespannt darauf, wie das Thema nun in einer neuen Geschichte umgesetzt wird. Mir hat es sehr gut gefallen, dass wir einige Hintergründe zu dem damaligen Jack the Ripper erhalten und es auf der anderen Seite einen "neuen" Ripper gibt. Sowohl der neue als auch der alte Ripper zogen mich in ihren Bann. Ich konnte mir förmlich vorstellen, wie die Menschen in Angst und Schrecken versetzt werden und wie eine wahre Hysterie entsteht. Die Faszination zu diesem Thema ist heute wie damals noch ungebrochen und machte für mich den größten Reiz des Buches aus. Zudem ist die dargestellte Karte von London ein schöner Pluspunkt. Auf dieser sind die genauen Tatorte des alten Rippers verzeichnet. Dennoch hat das Buch mehr zu bieten als nur die Ripper-Geschichte. Es tummeln sich sogar so viele Interessengebiete wie z.B. Mystery, Thriller, Liebesgeschichte, dass für jeden etwas dabei sein dürfte. Mir waren es im Enddeffekt allerdings zu viele Interessengebiete. Gerade der erste Teil des Buches konnte mich begeistern. Bis zur Enthüllung, was Rory nun eigentlich wirklich ist, war ich rundum zufrieden mit der Geschichte und den Personen. Nach der Enthüllung jedoch verändert sich Rory in meinen Augen zu stark. Durch ihre neuen Freunde vernachlässigt sie ihre alten Freunde. Nicht nur davon war ich enttäuscht, sondern vor allen Dingen von der Tatsache, dass dieses Thema überhaupt nicht angesprochen wird. Ihre ehemals beste Freundin Jazza wird quasi ersetzt und niemanden (selbst Jazza) scheint dies so wirklich zu stören. Dennoch mochte ich Rory als Charakter sehr gerne. Auch die Liebesgeschichte tritt nach Rorys Enthüllung ein wenig in den Hintergrund. Zum Glück geht sie nicht ganz so stark verloren wie die Freundschaft zu Jazza. Dies freute mich ungemein, da ich die Annäherung zwischen Jerome und Rory geliebt habe. Toll, dass ein Liebespaar mal nicht innerhalb kürzester Zeit zueinander findet. Dadurch das Rory etwas "Besonderes" ist, nimmt das Buch eine ganz andere Wendung als zu Beginn erahnt. Dies hat mich überrascht, konnte mich im Endeffekt aber überzeugen und bietet auf jeden Fall genug Stoff für weitere Bände. Leider gab es im Mittelteil für mich doch einige Längen. Das Ende bietet dann einen faszinierenden Showdown und konnte mich versöhnen. Fazit: Ein richtig starker Anfang, ein schwacher Mittelteil und ein gutes Ende zeichnen "Die Schatten von London" aus. Aufgrund der verschiedenen Interessengebiete, dürfte für jeden etwas dabei sein und vor allen Dingen Ripper-Fans sollten sich diese etwas andere Geschichte rund um Jack the Ripper nicht entgehen lassen!

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