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madl_books

Posted on 11.2.2020

In der Geschichte begleiten wir Leon. Er ist Mitte 40, arbeitet als Koch im „Quellbach“ und lebt seit dem tragischen Tod seiner Frau Anna alleine mit seiner Tochter Thea. Gleich zu Beginn stößt er auf eine fürchterlich zugerichtete Frauenleiche. Schnell wird Leon klar, dass dieser Mord etwas mit seiner Vergangenheit zu tun hat und er macht sich auf eigene Faust auf die Jagd nach dem Mörder. Mit ihrem Debüt „Waldesgrab“ hat Lene Schwarz einen guten und soliden Krimi geschrieben. Das Cover und der Klappentext spiegeln die dunkle und beklemmende Atmosphäre, die hinter diesen 400 Seiten steckt, sehr gut wieder. Der Schreibstil der Autorin hat mir zudem auch gut gefallen. Der Einstieg war sehr rasant und spannend. Jedoch hatte ich eine Weile gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Die Protagonisten waren mir zunächst etwas blass geblieben und die einzelnen Handlungsstränge zu verwirrend. Aber diese anfänglichen „Probleme“ haben sich schnell gelegt, nachdem ich den roten Faden der Geschichte gefunden habe. Der Plot war absolut schlüssig und gut ausgearbeitet. Zur Mitte hin zog sich die Geschichte durch lange ausschweifende Beschreibungen etwas in die Länge. Da hätten einige kürzere Passagen und vor allem keine Wiederholungen ganz gut getan. Zum Ende hin wurde das Tempo nochmal rasant angezogen und Geschehnisse überschlugen sich ein wenig. Die Auflösung des Ganzen war für mich nicht allzu überraschend, denn ich hatte schon schnell einen Verdacht wer und was hinter den Taten stecken könnte. Nichtsdestotrotz war es spannend den Weg bis zum Ende an Leons Seite zu verfolgen.

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