soley
Den ersten Band der Angelfall Reihe habe ich nur so gesuchtet und fand den Mix aus Fantasy und Apokalypse genial. Der Humor, das Setting und die Charaktere hatten es mir angetan, dass ich nicht anders konnte, als das Buch nur so zu verschlingen. Umso gespannter war ich endlich zu erfahren wie es um Penryn und Raffe weitergeht. Angelfall – Tage der Dunkelheit knüpft genau da an wo der erste Band aufgehört hatte. Es war sehr leicht wieder in die Handlung einzusteigen, außerdem hat die Autorin einige Wiederholungen mit eingebaut, was einem das lesen nochmals erleichtert hat. Tja aber schon nach ein paar Kapiteln ist mir etwas aufgefallen, ich habe es nicht so inhaliert wie den ersten Band. Ich habe mich gefragt, was ist nur los? Wo ist der Charme geblieben und die Originalität? Leider hatte ich das Gefühl die Story aus dem ersten Band wird einfach nur wiederholt. Penryn versucht wieder ihre Schwester zu retten und Raffe seine Flügel zu finden. Nur diesmal mit dem Unterschied, dass wir nicht das tolle Duo zusammen erleben dürfen. Denn der liebe Raffe kommt so gut wie nie vor. Sodass die genialen Gespräche zwischen Penryn und Raffe vollends gefehlt haben. Ich habe die witzigen und vor Sarkasmus strotzenden Gespräche der beiden vermisst. Das hatte meiner Meinung nach den Charme des ersten Buches zum teil ausgemacht. Also Raffe kommt schon vor, keine Angst, aber erst auf den letzten 100 Seiten ist er wieder physisch da. Davor erfährt man durch sein Schert Rückblicke auf sein Leben, was ich teilweise echt langweilig fand. Aber ich denke mal so hat die Autorin versucht seine Abwesenheit wett zu machen. Hat Leider nicht ganz so gut geklappt muss ich sagen. Das Buch hat sich immer mehr in ein Gruselbuch entwickelt, ich meine wir wissen vom ersten Band schon das die Welt relativ gewalttätig und Brutal ist, aber hier wurde noch eine Schippe daraufgesetzt. Und sehr viele Fragen die ich hatte, sind immer noch nicht geklärt worden. Ich hätte mir gewünscht, dass wir ein paar Informationen bekommen, aber irgendwie komme ich mir nicht schlauer vor als noch am Anfang des Buches. Die Handlung hat erst Fahrt angenommen, als Raffe und Penryn wieder vereint waren. Zusammen sind sie einfach ein unschlagbares Team, obwohl sie unterschiedlicher nicht sein können. Aber ihre Gegensätze machen sie aus, wie sagt man so schön, Gegensätze ziehen sich an. Und hier trifft es sowas von zu.