weinlachgummi
Ich war wirklich sehr gespannt auf den zweiten Teil des ersten Buches, auch wenn ich die Aufteilung wie viele andere nicht so glücklich finde. Es ist schlichtweg nicht so einfach ein Buch zu bewerten, welches eigentlich nur der Teil eines anderen ist. So empfand ich die Geschichte im Gegensatz zum ersten Teil als nicht ganz so fesselnd. Wobei hier dann die Frage wäre, wie wäre es gewesen, wenn ich das Buch als ganzes gelesen hätte. Kurzum, um sich wirklich einen Eindruck zu machen, muss man eigentlich beide Teile des ersten Buches lesen. Der Schreibstil von Laini Taylor war wieder genial. Ich liebe ihre Art zu schreiben, verstehe aber auch gut, wenn jemand damit nicht so klarkommt. Sie hat eine besondere Art mit Wörtern umzugehen. Ich würde nicht unbedingt sagen, poetisch, aber es geht schon in die Richtung. Ich mag es auf jeden Fall total und auch das Kopfkino, welches sie damit erzeugt. Alleine die Vorstellung dieser Welt hier ist genial. Und ich konnte mir alles wirklich sehr gut vorstellen, was ja leider nicht bei jedem Buch der Fall ist. Wie Lazlo durch Weep streift, im Schatten der großen Engelsstatue und dann Sarai mit ihrer blauen Haut. Was ich auch sehr mochte war, es gibt nicht dieses klassische gut und böse. Die Bewohner der Stadt haben so viel durchgemacht und so sind manche Handlungen verständlich, aber auch die Angst und der Durst nach Rache bei den Götterkindern ist verständlich. Eine Medaille hat immer zwei Seiten... Die Lovestory konnte mich richtig schön packen. Ich mochte die Symbolik und auch wie alles vonstattenging (möchte nicht spoilern). Die Idee der Geschichte gefällt mir nach wie vor und gegen Ende gab es ein paar schöne WTF Momente. Da brauche ich ganz dringend Band 2, Teil 1 und 2 davon. Ich meine, was da passiert ist, da hat die Autorin mich echt überrascht. Na, neugierig geworden? Dann schnell mit der Reihe anfangen ;-) Fazit: Auch der 2. Teil des 1. Buches konnte mich überzeugen Die Idee der Geschichte finde ich nach wie vor genial und das Kopfkino ist vorzüglich. Eine fantasiereiche Liebesgeschichte zwischen einem Träumer und der Muse der Alpträume. Dazu noch der besondere Schreibstil von Laini Taylor, der sicherlich Geschmackssache ist, mir aber richtig gut gefällt.