Sara
Der neue Roman der Autorin Katrin Frank "Faith in love" ist eine berührende und emotionale Geschichte. Die Protagonistin Elli ist wild, draufgängerisch, hat aber auch eine sensible Seite. Durch ihre gläubigen Eltern wuchs Elli im Glauben von Gott auf, doch diesen verlor sie, als ihre Mutter an Krebs verstarb. Seitdem betet sie nicht mehr und hält sich von diesem Glauben fern. Dennoch geht sie stets in ein Obdachlosenheim, um diesen Menschen zu helfen. Nun hat sie nur noch ihren Vater und ihren Bruder, zu denen sie eine gute Verbindung hat. Yasin ist das komplette Gegenteil: er glaubt fest an seinen Gott, trinkt keinen/selten Alkohol und auch in jeder Art und Weise ist er total anders wie Elli. Yasin hat einen strengen Vater und wenn es nach ihm ginge, würde Yasin in seine Fußstapfen treten. Yasin aber hält nichts davon, geht seinen eigenen Weg und studiert Medizin. Yasin ist charakterlich sehr Erwachsen. Elli lebt das Leben. Schon seit der 1. Seite kamen beide miteinander nicht aus. Sie spielten sich Streiche und "verachteten" die Lebensweise des anderen. Manchmal war es sehr lustig, all das zu "beobachten" und wie sie sich auf die Palme brachten. Als sie sich dann näher kamen war es elektrisierend und leidenschaftlich. Man spürte diese Spannung (sowohl erotisch als auch wütend) zwischen beiden. Während sich Elli verliebte schien Yasin stets woanders zu sein. Ich fühlte mich total in Elli hineinversetzt und sofort flossen auch Tränen. Mehr und mehr kam Yasin sein Geheimnis an die Luft, ein Geheimnis, mit dem ich nicht gerechnet hätte. Katrin Frank hat Themen angesprochen, wie z.B. den Glaubenskonflikt. Insgesamt ein toller Roman mit individuellen Protas, einer Geschichte die ans Herz geht, ganz viel Liebe und Humor.