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leona90

Posted on 10.2.2020

Tendra wird kurz nach dem Tod ihrer Mutter von einem fremden Mann entführt, der sich als Vampir entpuppt und ihr offenbart, dass sie Teil einer Prophezeihung ist und sie als Partnerin des zukünftigen Königs auserkoren ist. Athan, der Bruder ihres Zukünftigen, ist ihr Beschützer und soll sie sicher zu der Unterkunft der Vampire bringen. Dabei werden sie von anderen Clans verfolgt, die Tendras Tod wünschen. Denn diese wollen die Menschen unterjochen und sie zu Sklaven machen, während Athans Clan die Menschen schützen will. Und obwohl Tendra für Athan tabu ist, entwickel die beiden schnell Gefühle für einander. Die Idee des Buches fand ich gut, doch leider nicht gut umgesetzt. Tendra hat mir zu schnell akzeptiert, dass Vampire existieren und sie aus ihrer Welt herausgerissen wird und einfach so mir nichts dir nichts als Partnerin eines ihr unbekannten Mannes bestimmt ist. Es reicht ein Brief ihrer toten Mutter und schon glaubt sie alles und akzeptiert es. Tut mir leid, aber das war total unglaubwürdig. Jeder normale Mensch würde wütend auf die Mutter sein, die sie jahrelang belogen hat und es nicht einfach so hinnehmen, dass sie verheiratet und als Blutsklavin herhalten soll. Auch die Gefühle, die zwischen ihr und Athan entstehen kamen mir zu schnell und die erotische Anziehung der beiden empfand ich als gekünstelt. Zudem schienen die beiden jede Menge Zeit zu haben, ständig haben sie Pausen gemacht, mal hier mal dort Unterschlupf gesucht. Dabei sind eine Menge Leute hinter ihnen her, die Tendras Tod wollen. Zudem hatte Athan keine Ahnung von menschlichen Verhaltensweisen und Denkweisen, dabei leben eine Menge Menschen unter den Vampiren und er hielt sich öfter unter ihnen auf. Sein Unwissen kam mir also etwas seltsam vor. Ich hätte mir mehr Tiefe gewünscht, mehr Infos zu den verfeindeten Clans und auch, was Tendras Blut nun eigentlich bezwecken soll und wieso sie nicht einfach von Anfang an bei den Gregorie-Vampiren gelebt haben. Das hätte ihnen einiges an Stress im Leben erspart. Schade, hatte mir mehr erhofft.

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