Dannies Bücherwelt
Nach Lesen des Klappentextes hatte ich mir mehr von diesem Buch versprochen. Wie schon bei dem Debütroman von B. A. Paris „Saving Grace“ fehlt mir auch hier die Spannung, um von einem Psychothriller zu sprechen. Die Spannung will sich nicht so richtig aufbauen. Es ist also wahrlich kein Pageturner. Die Geschichte wird aus Sicht der Hauptprotagonistin Cass in der Ich-Perspektive und im Präsens erzählt. Der Autorin ist es gut gelungen, eine tolle Hauptfigur zu schaffen. Cass ist sehr sympathisch und ich fühlte mich schnell verbunden mit ihr, wenn ich auch ihr Verhalten in den ersten paar Kapiteln nicht immer ganz nachvollziehen konnte. Wie bereits bei „Saving Grace“ kann ich mir die Geschichte sehr gut als Verfilmung vorstellen. Obwohl es keine überraschenden Wendungen gibt und die Handlung stellenweise etwas vor sich hindümpelt, hat mich die Idee begeistert. Der Roman ist sehr wohl durchdacht, wenn ich auch leider sehr schnell die Auflösung erahnen konnte. B. A. Paris ist ein guter Roman gelungen, dessen größte Schwäche im Lektorat liegt. Die Bezeichnungen der Kapital stimmen oftmals nicht, da diese den jeweiligen Tag der Handlung angeben in Form von Wochentag und Datum. Die Abfolgen stimmen hier sehr oft nicht (so zumindest in meiner eBook Version). Auf Donnerstag, den 13. August, folgt Freitag, der 24. August gefolgt von Samstag, den 15. August. Dies ist leider mehr als einmal vorgekommen. Bis zu letzt hatte ich noch die Hoffnung, dass es eine Auflösung diesbezüglich geben würde und das alles zum Roman gehöre und beabsichtigt sei. Leider ist dies nicht der Fall. Ganz schlechte Arbeit an dieser Stelle. Falls einer von euch dieses Buch bereits gelesen hat und doch eine Lösung bzgl. der Kapitelnamen hat, bitte ich euch um Aufklärung. Trotz allem ist es ein solides Buch, das 3 von 5 Sternen verdient.