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leseleidenschaft

Posted on 10.2.2020

Ich fand das Buch sehr ergreifend, gerade Gabriels Erfahrungen waren sehr eindrucksvoll und ich habe schon ganz schön mit ihm gelitten. Ich kann mir vorstellen, dass das wirklich in Leuten vorgeht, die aus dem Einsatz kommen, aber das weiß wahrscheinlich nur jemand, der wirklich dort war. Ich für meinen Teil stelle es mir so vor, von daher war Gabriels Seite für mich sehr überzeugend. Madison empfand ich auch als gut herübergebrachten Charakter, allerdings empfand ich die schnelle "Abstreifung" ihrer Vergangenheit ein wenig überstürzt, mir würde nicht einfallen, das ganze Zeugs meiner Eltern in Flammen aufgehen zu lassen, nur weil ein Mann, den ich mag, mir das so sagt, dass es helfen könnte. Ich fand es aber nicht ganz so schlimm, weil die Gefühle von Madison und Gabe füreinander dafür sehr schön erkennbar waren, sowohl als Paar und auch als eigenständige Personen. Nichts ist schlimmer, als ein Paar, dass die eigene Person völlig ablegt. Was ich an der Autorin schätze, ist der Schreibstil, der einen in die alltäglichen Sorgen, Nöte, Freuden, usw. "schubst", man erlebt sehr genau, was los ist und das finde ich super. Man kann das Buch kaum weglegen, weil man wissen will, wie es weitergeht. Es passiert immer wieder etwas, ohne überstürzt zu wirken und man "verliebt" sich in Haupt- wie Nebencharaktere.

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