Profilbild von l a r a ☀️

l a r a ☀️

Posted on 10.2.2020

MEINE MEINUNG Laney ist Pfarrerstochter und zwar eine wirklich vorbildliche, nie tut sie etwas schlimmes und jeden Sonntag findet man sie in der Kirche. Nachdem sie sich von ihrem Verlobten getrennt hat, fährt sie zurück in ihre Heimatstadt. Dort kümmert sie sich um die Unterlagen, die nach dem Tod von Jakes Vater bearbeitet werden müssen und trifft dort natürlich auch auf Jake. Das erste Mal haben die beiden sich vor vier Jahren gesehen, lernen sich aber jetzt erst richtig kennen. Handlung: 1/2 Nach einem Streit zieht Laney kurzerhand zu Jake, mit dem sie an ihre Grenzen geht, sie machen alles, was irgendwie mit Adrenal zusammen gehört. Also das genaue Gegenteil, was sie eigentlich machen würde. Und auch Sex gehört zu diesen Dingen, einfach nur Sex, ohne Gefühle und ohne die Zukunft zu planen. Jake zeigt ihr eine ganz neue Welt, in der Probleme nicht existieren zu scheinen. Zumindest vorerst. Denn der Grund, wegen dem Laney sich von ihrem Verlobten getrennt hat, taucht immer wieder auf und auch ihre Eltern sind mit Jake keineswegs zufrieden. Laney ist wie gesagt eine typische Pfarrerstochter, die keine Probleme bereitet. Ein Ehemann, Kinder und ein perfektes Leben ist das, was sie sich wünscht. Ihr (Ex-)Verlobter ist da allerdings keine große Hilfe. Schließlich lässt sie sich auf Jake ein, der das komplette Gegenteil von ihr ist. Viele Frauenbeziehungen, viele gefährliche Aktionen und und und. Laney lässt sich ziemlich schnell in dieses Leben hineinziehen, zu schnell, wie ich finde. Schließlich hat sie sich bisher nicht einmal wirklich getraut Alkohol zu trinken und auf einmal springt sie von Klippen und geht mitten im Wald zelten. Das wirkt gar nicht wie die Laney, die sie zu Beginn sein sollte. Auf mich wirkte ihr Charakter einfach nicht „echt“ genug. Und auch die anderen Charaktere wirkten auf mich einfach nicht authentisch genug. Der tote Vater von Jake war einfach sein toter Vater, seine Schwester war einfach seine Schwester. Laneys Eltern waren eben einfach nur ihre Eltern und ihr Verlobter war anscheinend ein Arsch. Aber dass irgendein Charakter auch nur ein wenig weiter ausgebaut wurde, darf man nicht vermuten. Der Schreibstil war relativ gut,. Ich konnte mich schnell in das Geschehen einlesen, das abwechselnd aus den Ich-Perspektiven von Jake und Laney verfasst worden ist. Es war so flüssig und einfach verfasst, dass ich das Buch in einem Schub lesen konnte. Ich muss ehrlich sagen, dass mich die Idee ja schon nicht ganz umgehauen hat, aber die Umsetzung war einfach nicht meins. Alles passierte einfach, hatte aber irgendwie keinen tieferen Zusammenhang und es passierte auch alles einfach viel zu schnell. Vor allem der vermeintliche Höhepunkt am Ende wurde weder auf- noch abgebaut, er war einfach da und schon wieder weg. Schade eigentlich. FAZIT Aus der Idee hätte man sehr viel mehr machen können, auch die Charaktere hätten besser ausgearbeitet werden können. Sie waren mir nicht unsympathisch, aber sie hatten zu wenig eigenen Charaktere, um mir überhaupt gut gefallen zu können. Der Schreibstil war gut, aber die Umsetzung einfach nicht.

zurück nach oben