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leseleidenschaft

Posted on 10.2.2020

Nach den Ereignissen in Spokane ist für Rose alles anders. Zu allem Überfluss steht das Praktikum bevor, bei dem die Novizen einen Moroi zugeordnet bekommen, den sie sechs Tage die Woche beschützen müssen. Doch als alles anders kommt, als gedacht, fällt es Rose schwer, mit der Situation zurechtzukommen. Nicht gerade hilfreich, dass Mason ihr ständig begegnet, dabei ist er doch tot. Oder gibt es mehr zwischen Himmel und Erde, als man sie gelehrt hat? Zu Beginn kann man es gar nicht abwarten, zu erfahren, was nach Spokane geschehen ist. Da es aber einen Zeitsprung gibt und sich Rose nur an die Geschehnisse erinnert, ist es nicht wirklich befriedigend. Gerade weil Masons Tod für Rose so tragisch ist. Und sie für immer verändert. Roses Veränderungen sorgen dafür, dass es umso interessanter ist, weil sie neue Fähigkeiten und Gefahren entdeckt, die man zwar schon erahnen konnte, aber nicht wirklich kennt. Es dauert zwar lange, bis die Figuren zum selben Ergebnis wie die Leser kommen, aber das macht es nicht weniger spannend. Vor allem da es neue Figuren und Orte gibt, durch die es zu neuen Möglichkeiten kommt. Lissa bekommt man leider immer weniger zu Gesicht und man vermisst die Szenen zwischen Rose und Lissa. Gerade die Nähe der Beiden zueinander haben die Bücher zu etwas besonderem gemacht und da Rose immer mehr Szenen mit Dimitri hat, tritt Lissa in den Hintergrund. Es ist schade, da auch sie sich weiterentwickelt und Abenteuer erlebt, die man höchstens durch das Band zu Rose oder durch Erzählungen erlebt. Dafür sind die Szenen mit Rose und Dimitri umso schöner, auch wenn die verzweifelte Zurückhaltung zeitweise nervig sein kann. Denn sowohl die Beiden als auch die Leser wissen, dass sie füreinander bestimmt sind. Durch actionreiche Szenen wird die Spannung hochgehalten, wodurch man das Buch kaum aus den Händen legen kann, auch wenn man das ein oder andere vorhersehen kann. Gerade gegen Ende wird man vom Geschehen gefesselt und würde es am liebsten in einem Rutsch durchlesen. Die Autorin kombiniert Action und gespanntes Zittern gekonnt miteinander, sodass es nicht zu eintönig wird, man den Roman aber dennoch nicht beiseite legen kann. Die letzten Wendungen sorgen dann wieder dafür, dass man unbedingt wissen will, wie es weitergeht. Ein gelungener Schachzug, um den Leser neugierig auf Band 4 zu machen.

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