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leseleidenschaft

Posted on 10.2.2020

Ich hatte schon länger große Teile der Argeneau-Reihe auf meinem Reader, aber bisher kam ich einfach noch nicht dazu sie zu lesen. Das habe ich diesen Monat nachgeholt. Und ich hatte viel Spaß mit Linsay Sands Vampiren! Natürlich ist das hier mehr als leichte Lektüre. Fluffige, federleichte Lektüre, ohne jeden Anspruch, dafür mit einer guten Portion Humor. Ganz ernst nimmt sich Reihe selbst nicht, bietet aber dennoch viel Gefühl und Romantik. Genau das richtige für mich im Moment! Gut gefallen hat mir hier der wissenschaftliche Erklärungsansatz des Vampirismus. Außerdem ist mir aufgefallen, dass die Autorin anscheinend immer wieder Anregungen und Frage ihrer Fans aufgreift und diese Antworten dann in ihre Bücher mit einarbeitet. Respekt! Natürlich folgt auch diese Reihe dem klassischen „Paranormal Romance“-Konzept. Ein Paar pro Buch darf zueinander finden. Etwas verwirrend war für mich zunächst die Erscheinungsreihenfolge. Denn „Ein Vampir zum Vernaschen“ erschien zwar (im Original als erstes) als zweites, ist aber inner-chronologisch bereits der dritte Band der Reihe. An die innere Serien-Chronologie hielt ich mich dann auch beim Lesen. Das macht doch ziemlich viel Spaß und ich würde diese Reihenfolge auch jedem empfehlen, selbst wenn sich z.B. die Ereignisse in Band 2 und 3 überschneiden und man diesen Band auch als getrost vorher lesen kann. In „Ein Vampir zum Vernaschen“ geht es also bereits um den dritten Sprössling von Marguerite Argeneau. Nach Lisianna und Etienne findet Lucern seine Lebensgefährtin. Und das mit einer schreiend komischen Geschichte! Ich kam teilweise aus dem Kichern nicht mehr heraus! Es ist einfach zu witzig, wie beide Protagonisten immer wieder in neue Schwierigkeiten stürzen. Der grummelige, jahrhunderte alte Vampir und Autor Lucern feiert überraschende Erfolge mit seinen Liebesromanen. Nun besteht seine neue Lektorin darauf, dass er sich den Fans öffnen muss. Ein Lesereise oder wenigstens ein Interview sollten doch möglich sein! Also reist sie nach Kanada zu dem sturen Autor. Mit Hilfe seiner Mutter kann sie Lucern dann auch glatt gleich zur Teilnahme an einer Liebesroman-Convention „überreden“. Klar ist, dass das nicht gut gehen kann. Von der Blutbeschaffung bis zu anderen Dingen: es herrscht das reinste Chaos. Und der Leser amüsiert sich köstlich über Einbrüche in Blutbanken und festsitzende Schamkapseln, ebenso wie über kreischende Fans. Das ist albern, aber zum Glück wird nie übertrieben. Fazit: Urkomischer und romantischer Vampirroman, der (sehr) seicht, aber unterhaltsam ist.

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