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bella5

Posted on 10.2.2020

Cover Die Umschlaggestaltung gefällt mir sehr gut. Sie ist dezent und unauffällig, geschmackvoll ist auch die Farbgebung. Zum Glück, denn es gibt nichts Schlimmeres als die typischen Nackenbeissercover! Für das Cover vergebe ich die volle Punktzahl. Um nicht zu Spoilern, zitiere ich nur den Klappentext. Ich habe mich schon oft über Rezensionen geärgert, die sehr viel vom Inhalt verraten. Handlung „ Als die toughe Geschäftsfrau Temperance Ransom die Einladung erhält, dem angesagtesten Nachtclub in New Orleans den erlesenen Whiskey der Seven Sinners Destillerie zu präsentieren, ist das die große Chance, auf die sie gewartet hat. Niemals hätte sie gedacht, dass dieser Termin ihr Leben verändern würde: Denn hinter der luxuriösen Fassade verbirgt sich ein Club, der noch exklusiver ist, als sie angenommen hatte. Temperance betritt eine faszinierende Welt, die sie vorher nicht kannte. Und als sie dort auf einen Mann trifft, dessen Anziehungskraft sie vollkommen überwältigt, weiß sie sofort, dass sie ihn wiedersehen muss. Denn der namenlose Fremde weckt Sehnsüchte in ihr, die nur er stillen kann ... “ Der Anfang basiert quasi auf einer Verwechslung. Die Vergangenheit der Protagonistin ist düster, sie hat sich geschworen, nie wieder auf die schiefe Bahn zu geraten, aber sie wird doch in Versuchung geführt. Der Roman ist ein Ableger einer Reihe, die ich nicht gelesen habe. Trotzdem hatte ich während der Lektüre keine Verständnisprobleme. Es handelt sich hier um einen Erotikroman, der sehr aufreizend beginnt. Der Anfang gefiel mir noch ganz gut, und ich fand es ironisch, dass die verwegene Heldin ausgerechnet Temperance heißt! Leider passiert insgesamt aber nicht viel, es gibt ein paar nette Erzählelemente, insgesamt ist es für mich aber zu handlungsarm. Über den geheimnisvollen Fremden erfährt man so gut wie nichts und der Roman endet mit einem fiesen Cliffhanger, der wohl den weiteren Verkauf anheizen soll. Das Ganze ist wohl als Reihe angelegt. Stil und Sprache Von einem Erotikroman erwarte ich keinen Mann’schen Tiefgang. Dennoch hätte ich mir ein Quäntchen mehr Substanz gewünscht. Und nun zu meinem größten Kritikpunkt. Die Sprache der Autorin hat mich schlichtweg abgeturnt. Es gibt sehr hochtrabende Formulierungen, die nicht so recht ins Gesamtbild passen. Ausdrücke wie „Pussy“ wirken auf mich wie eine kalte Dusche. Das sehen sicher nicht alle Rezensenten so, es ist klar, dass jede Besprechung auch ein subjektives Empfinden spiegelt. Fazit Irgendwie habe ich nach der vielversprechenden Exposition mehr erwartet (es geht gleich in medias res). Der handlungsarme Verlauf der Geschichte konnte mich nicht recht begeistern und ich bin auch kein Fan von Cliffhangern. Daher vergebe ich für Meghan Marchs Roman wohlwollende drei von insgesamt fünf möglichen Sternen !

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