morningside
Zunächst zum Cover: Es gefällt mir ausgesprochen gut, da es die Stimmung des Buches gut zum Ausdruck bringt. Dylan verbringt regelmäßig seine Mittagspause im Park an einem Teich und versucht sich dort als Dichter. Fast täglich sieht er dort einen Jungen in Latzhose, der mit einem Stock am steht Teich steht. Irgendwann nimmt er wahr, dass der Junge verletzt ist und auch, dass ihn jemand vom Teich wegzerrt. Er sucht nach Spuren und meldet den Vorfall der Polizei. Die fertigt ihn recht routinemäßig ab, da sie ja auch nicht weiß, nach wem sie denn überhaupt suchen soll. Daher begibt sich Dylan auf eigene Faust auf die Suche nach dem Jungen ... Im weiteren Verlauf der Geschichte legt der Autor einzelne Handlungspfade an, die anfänglich für Verwirrung sorgen, weil sie erstmal nichts miteinander zu tun haben. Gegen Ende des Buchs fügen sich die Puzzleteile aber sehr schlüssig zusammen und mancher Leser wird verblüfft sein über die Auflösung und erstaunt wie gut der Autor mit dem Leser spielt. Der Autor schreibt in kurzen Kapiteln und in einer anschaulichen Sprache. Das Buch zieht den Leser in das Labyrinth der Verwirrungen hinein und entlässt ihn mit einem überraschenden Ende. Fazit: Ein sehr empfehlenswertes, intelligent konstruiertes Buch, in dem nichts ist wie es scheint.