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bella5

Posted on 10.2.2020

Vorab: Zunächst einmal war ich vom Umfang des Buches überrascht, denn es hat nur 178 Seiten. Aber der Inhalt hat es in sich, es ist eine unterhaltsame und zugleich tiefgründige Geschichte. Die perfekte Urlaubslektüre! Die Ausgangslage erinnert entfernt an den französischen Kinohit „Ziemlich beste Freunde“, in welchem ein maghrebinischer Schwerenöter aus der banlieue sich für den gelähmten Philippe als Glücksfall entpuppt. Hier ist es eine junge Frau, die auf die schiefe Bahn geraten ist: Lou verschlägt es aus der Pariser Vorstadt in ein verträumtes Kloster in der französischen Provinz. In Burgund versuchen drei Nonnen, das Kloster „am Laufen“ zu halten; als es schwierig wird, hat Louise die rettende Idee, das musikalische Talent der Nonnen in bare Münze zu verwandeln. Eine Tournee führt die Truppe bis nach Paris … „Eine himmlische Katastrophe“ von Thomas Montasser ist eine richtige Wohlfühllektüre. Einsprengsel wie „bof!“ lassen das Ganze authentisch wirken, die Figuren sind einfach klasse und der plot ist spannend und abwechslungsreich, auch wenn das Ende des Romans einigermassen vorhersehbar ist. Stilistisch und sprachlich ist der Roman ein „Volltreffer“ – hier passt alles zusammen! „Eine himmlische Katastrophe“ zeigt, dass Nächstenliebe, Toleranz und Mitmenschlichkeit wichtiger sind als Status und weltliche Güter. Die Lektüre hat richtig Spass gemacht und mir ein Lächeln auf die Lippen gezaubert! Fazit: Klein, aber fein! Für „Eine himmlische Katastrophe“ von Thomas Montasser vergebe ich viereinhalb von insgesamt fünf möglichen Sternen!

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